Fröndenberg. (rs) Fünf Tage, 60 verschiedene Arbeitsgruppen und über 2000 zufriedene Schüler, die gemeinsam schulübergreifend aktiv wurden – eine gelungene Premiere des ersten “Kult-Tour”-Großprojekts.
Nicht schlecht staunten viele Eltern, als sie die Ergebnisse ihrer Sprösslinge gestern Nachmittag in der Gesamtschule begutachteten – so vielfältig war das Themenangebot, mit denen sich die Schüler aller Fröndenberger Schulen eine Woche lang befassten. Dabei arbeiteten teilweise auch die Oberstufenschüler mit i-Männchen zusammen. Gemeinsam schufen sie zahlreiche Kunstwerke, widmeten sich historischen und technischen Themen oder frönten verschiedenen Sportarten.”
So etwas gab es noch nie in Nordrhein-Westfalen, dass alle Schulen einer Kommune miteinander kooperieren und eine gemeinsame Projektwoche auf die Beine stellen”, ist Christoph Meisel vom Arbeitskreis Fröndenberger Schulen mit dem Großprojekt zufrieden, auch wenn es beim Auftakt am vergangenen Montag kleinere logistische Probleme gab. So verliefen sich zunächst einige Grundschüler auf der Suche nach ihren Projekträumen in den Fluren der Gesamtschule, fanden aber bereits am Dienstag den direkten Weg in ihren Arbeitsraum. Heiß begehrt war zudem die Aulabühne, auf der gleich fünf verschiedene Gruppen ein musikalisches oder tänzerisches Projekt auf die Beine stellen wollten. “Da haben wir dann aber Lösungen gefunden, kurzerhand eine zweite Bühne gebaut und Lichttechnik in andere Räume geschafft”, erzählt Meisel.
Zahlreiche Lehrer hätten ihre Schüler während der Projektwoche einmal von völlig anderen Seiten kennen gelernt. “Das ist schon spannend, wenn einer, der in der Klasse sonst nie den Mund aufkriegt, beim Improvisationstheater auf einmal den Moderator macht, oder ein Schüler aus der 13. Jahrgangsstufe einem Grundschüler zeigt, wie man richtig cool zu Hiphop-Musik tanzt.”
Bei den durchweg positiven Rückmeldungen zur erstmals schulübergreifend angelegten Projektwoche, soll es sie auch im kommenden Jahr nach den Herbstferien geben. “Es wäre schön, wenn wir die Kult-Tour hier in Fröndenberg fest verankern können”, hofft Meisel.
[WR online 13.10.07]