14 Schüler starten ins dritte BUS-Jahr

bus14 Schülerinnen und Schüler aus einer Klasse der Gesamtschule Fröndenberg drücken nur noch drei Mal statt fünf Mal in der Woche die Schulbank. Doch an den restlichen beiden Tagen haben sie nicht etwa frei, sondern gehen in einem Betrieb arbeiten.

Deshalb trägt diese Klasse auch einen bestimmten Namen: Sie heißt „BUS”-Klasse, das steht für Betrieb und Schule. Die Schülerinnen und Schüler haben das Ziel, einen Schulabschluss zu bekommen, der für sie im normalen Schulbetrieb in weiter Ferne gerückt ist. Sie alle sind zwar im zehnten Schulbesuchsjahr, jedoch erst in der 7., 8. oder 9. Klasse angekommen.

Durch ihre schlechten Noten ist die Motivation, zur Schule zu gehen, auf den Nullpunkt gesunken. Die Gesamtschule gibt diesen Schülern jetzt die Chance, etwas anderes zu machen als jeden Tag sechs Stunden im Klassenraum zu sitzen. Dadurch sollen sie wieder mehr Spaß am Lernen bekommen.

Im letzten Jahr war das Projekt so erfolgreich, dass viele Schüler nicht nur ihren Abschluss geschafft haben, sondern drei von ihnen auch einen Ausbildungsplatz in den Betrieben bekommen haben, in denen sie vorher zweimal in der Woche mitarbeiten durften.

Neu in diesem Jahr ist, dass die Basis der BUS-Klasse verbreitert ist. Die 14 Schüler, darunter fünf Mädchen, kommen nicht nur von der Gesamtschule, sondern auch von der Peter-Weiss-Gesamtschule Unna und der Sodenkamp-Förderschule Fröndenberg. Mit Maria Buchholz bekommt Tilo Strozycki-Hertzsch in ausgewählten Stunden Unterstützung durch eine zweite Lehrkraft.

(Der Westen, 29.09.2009, Birgit Helmers)

Abschluss, Berufsorientierung, Übergang
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