Entenmassen locken die Menschenmassen

Foto: MARTINA DINSLAGE
Foto: MARTINA DINSLAGE

Knapp 20 Jahre hat es gedauert, bis die Hönne wieder von hunderten kleiner gelber Plastikenten bevölkert wurde. 2500 Exemplare rauschten die Hönne hinab. Dem Spektakel ging ein Nachmittag mit tollem Programm voraus, bei dem GSF-Schüler als Helfer tätig waren.

Samstagnachmittag im beschaulichen Menden. Die Menschen versammeln sich am Hönneufer. Mehrere Grundschulklassen haben Tänze und Lieder vorbereitet, immer mehr Passanten finden sich am Hönnestrand ein. Einen ersten Höhepunkt gibt es um 16.05 Uhr: Einige Grundschulen haben Schmuck-Enten gebastelt, die von einer Jury prämiert werden, bevor sie auf eine kurze Rennstrecke gehen. Den dritten Platz teilen sich eine Schulmädchen-Ente der Bischof-von-Ketteler-Schule Lendringsen und eine Pippi-Langstrumpf-Ente von der Josefschule Menden. Den zweiten Platz belegen ein Brautpaar mit Brautjungern, gebastelt von der Albert-Schweitzer-Schule Lahrfeld. Die schönste Schmuck-Ente kommt ebenfalls aus der Josefschule. Die Musik-Ente thront auf CDs, hat Kopfhörer auf und ein Mikrophon vor ihrem Schnabel. Leider muss sie sich beim Rennen einem Engel aus Hüingsen geschlagen geben.

Eine tolle Einstimmung. Das Hauptrennen startet später, aber die Stimmung steigt bis dahin nochmal an. Endlich der Startschuss. 2500 gelbe Tierchen fallen aus einem Bottich, der an der Hönnebrücke befestigt ist. Schnell zieht sich das Feld auseinander. Die Menschen feuern an, laufen neben den gelben Inseln her, sofern der Weg das zulässt. Eine Ölsperre an der Fußgängerbrücke Hönneinsel soll die Enten aufhalten, aber schon die erste im Ziel taucht einfach darunter durch. Mit Mühe kriegen die Helfer alle zu fassen, dabei müssen sie auch noch genau aufpassen, welche Startnummern die ersten 30 Plätze belegen. Als Hauptpreise winken ein E-Bike, ein iPad und ein Cross-Bike sowie zahlreiche andere attraktive Preise.

Der Erlös des Entenrennens fließt komplett in Kinder- und Jugendprojekte des Lions-Clubs, speziell in das Projekt „Klasse 2000“, das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung, Gewalt- und Suchtprävention an Grundschulen. Das Programm vermittelt eine positive Einstellung zum Thema Gesundheit und fördert soziale Kompetenzen von Kindern.

Des Weiteren standen Sammelbüchsen bereit, deren Inhalt den Flutopfern zugute kommt.

Laura Oswald-Jüttner

[Westfalenpost, vom 16.06.13]
Lions Club Menden, Wettbewerb
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