Sie sind Experten in eigener Sache. 14 Schülerinnen und Schüler haben sich an der Gesamtschule mit der Neugestaltung des äußeren Eingangsbereichs befasst. Die Schule lobte einen Wettbewerb aus, gestern wurden Teilnehmer und Gewinner geehrt und ausgezeichnet. Eine erste kleine Veränderung ist bereits sichtbar.
Der Entwurf von Niclas Grieser erhielt einen 1. Preis. Foto: Thekla Hanke
Lehrerin Katrin Philipson hatte im vergangenen Schuljahr die Idee zu diesem Schüler-Wettbewerb. Das Hauptaugenmerk sollten die Jugendlichen dabei darauf legen, den Eingang offen und freundlich zu gestalten. „Die Schüler sehen manchmal viel leichter, was geändert werden muss.“. Schließlich passieren sie den Eingangsbereich täglich. Bislang aber werde er von manchen Besuchern gar nicht als solcher wahrgenommen. Deshalb sind jetzt die Ideen der Schüler gefragt. Sie schlagen vor, den Müllbehälter zu verschönern, machen kreative Vorschläge für eine Wandgestaltung und regen mehrfach an, dort auch für Sitzgelegenheiten zu sorgen. Die sind seit gestern sogar schon versprochen: Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe, der gemeinsam mit Schulleiter Klaus de Vries die Preise verlieh, sagte spontan zu, Bänke zu spendieren. Und eine erste kleine Veränderung hat die Schule bereits umgesetzt: Der Mülleimer steht jetzt nicht mehr mittig vor dem Eingang, sondern wurde neben die Tür versetzt.
Weitere Wettbewerbe sollen folgen
Wenn auch nicht alle Schüler mit einem Preis ausgezeichnet werden konnten, sind Katrin Philipson und Klaus de Vries überzeugt: „Ihr habt alle eine Ehrung verdient.“ Der erste Preis wurde gestern zweimal vergeben: Der Zehntklässler Niclas Grieser erhielt ihn für seinen Entwurf, den Katrin Philipson als „sehr gut umsetzbar“ bezeichnete; die vier jungen Gestalterinnen Hannah Sophie Bischoff, Laviniar-Sophie Sud, Franziska Gajer und Anna Steinmetz (Philipson: „weitreichende Ideensammlung.“) wurden ebenfalls mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Der zweite Preis ging an Nele Grieser („viele Ideen, den Eingangsbereich attraktiver machen“), der dritte an Marleen Krowinius („sehr selbstständige Lösung“).
Dem ersten Schülerwettbewerb könnten übrigens bald weitere folgen. Schulleiter de Vries ist sicher: „Da bleiben wir dran.“
Thekla Hanke
[Der Westen, vom 15.11.2013]