Berufsorientierung wie hier im Infomobil der Metall- und Elektroindustrie, schreibt die GSF zwar groß. Viele Schüler wissen trotzdem nicht, was sie nach der Schule machen wollen. | Foro Archiv
GSF-Abteilungsleiter liebäugelt mit Ausweitung des Projekts
Daher begrüßt er das neue Projekt der Stadtteilkonferenz West, würde sich aber wünschen, dass die Offensive nicht auf den Westen Fröndenbergs beschränkt bleibt. Während die Stadtteilkonferenz West sich für den Rest Fröndenbergs eher nicht zuständig sieht, greift Wirth den Gedanken eines städtischen Bildungsbüros noch einmal auf.
Die Einrichtung so eines Büros hatten die Grünen im vergangenen Jahr bereits beantragt (wir berichteten). Da aber Geld und Konzept fehlten, verlief die Diskussion im Sande. Auch, weil es auf Kreisebene bereits ein Bildungsbüro gibt, das auch für Fröndenberg zuständig ist. Eine Steuerungsgruppe beim Kreis Unna koordiniert zum Beispiel die Maßnahmen des neuen Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAOA), an dem auch die Gesamtschule Fröndenberg teilnimmt. „Dieses Programm ermöglicht es uns, nun für jeden Schüler eine Potenzialanalyse für jeden Schüler durchzuführen“, so Wirth. Das ist wichtig, schafft aber den Kontakt in die Betriebe nicht. Und weil viele Betriebe auch den Weg über die Arbeitsagentur nicht nutzen, bleiben viele Potenziale ungenutzt. So haben die fünf Studien- und Berufsorientierungslehrer der Gesamtschule zwar auch selbst Listen der Betriebe. Doch Andreas Hennemann von der Stadtteilkonferenz hat sie mit seinen abgeglichen: „Die Listen sind veraltet“, sagt er.
[Hellweger Anzeiger, vom 20.03.149