Neun Mädchen und Jungen der AG Wald & Wiese brachten am vergangenen Samstag Geschwister und Eltern mit um unter der Anleitung von Susanne Joachimmeyer die Pflasterarbeiten an dem Feuerplatz im MINT Forscher Park abzuschließen. Bereits in der Projektwoche im vergangenen Herbst hatten die Arbeiten hierzu begonnen. Nachdem die rund 30 m² große Fläche ausgeschachtet und der Schotter, der die „Last“ der Deckschicht aufnehmen muss eingebaut war, wurden am Samstag eine ausgleichende Schicht aus Splitt eingebaut und die Pflastersteine verlegt.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge fünf bis acht schufteten mit Eifer, karrten den Splitt zu seinem Bestimmungsort, bauten diesen Höhengerecht ein um anschließend das Pflaster fachkundig darauf zu verlegen. „Was nicht passt wird passend gemacht“ war die Devise des Teams Wald & Wiese, sollten doch rechteckige Pflastersteine kreisrund verlegt werden. Unterstützt wurden die Garten- und Landschaftsbaulichen Aktivitäten von den Eltern die nicht nur tatkräftig mitwirkten, sondern auch für das leibliche Wohl in Form von zahlreichen Salatspenden in der verdienten Mittagspause sorgten.
Um Kosten zu sparen wurde mit Altmaterial gearbeitet, welches die AG Wald & Wiese als Spende bekommen konnte. Dass das Pflaster schon die Außenflächen eines kleinen Nebenerwerbshofes in Hamm zierte stört hier wenig zumal die Lieferung auch noch frei Haus erfolgte.
Warum ein Feuerplatz?
Der Feuerplatz stellt eine Station des in der Planung befindlichen Naturerlebnispfades dar der Bestandteil des MINT Forscher Parks an der Gesamtschule in Fröndenberg sein wird. Neben einem Ort für die Gemeinschaft innerhalb des Geländes bietet dieser Platz Raum für erlebnispädagogische Inhalte wie z. B. eine Feuerwerkstatt. Feuer bohren und Feuer schlagen können praktisch ausprobiert werden um Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Feuerhölzern, Zunder und Birkenpech zu sammeln. Als Bestandteil einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) können die Kinder und Jugendlichen spielerisch die Grundlagen und Regeln für das Feuer machen in der Natur lernen, um z. B. nach der Arbeit auf dem offenen Feuer zu backen, zu grillen und zu kochen. Darüber hinaus können thematisch fachübergreifende Sachverhalte verknüpft werden die Kindern und Jugendlichen Einblicke in die Verwendung von Holz, Holz als nachwachsendem Rohstoff und Energielieferant und den Nahrungsbeziehungen im Lebensraum Wald ermöglichen.
Neben den Bezügen zu den naturwissenschaftlichen Fächern können diese Inhalte auch mit Fächern wie Technik, Mathematik, Deutsch, Gesellschaftslehre oder Kunst verknüpft werden.
Die weitere Planung
Die weitere Planung sieht den Einbau von Sitzgelegenheiten rund um den Feuerplatz vor. Abhängig von der Finanzierung und der zur Verfügung stehenden Logistik werden diese aus Eichenstämmen oder Ruhrsandsteinblöcken gefertigt. Um die Fläche zu strukturieren ist der Bau von lebenden Zäunen aus Weidenruten und Zaunabschnitten aus Haselnusshölzern vorgesehen.