Ein Zauberkünstler, der das Publikum zum Staunen brachte, Musik, Tanz und Varieté: Am Freitagabend ließ das bunte Programm in der Aula der Gesamtschule Fröndenberg (GSF) nicht lange auf sich warten. Ein Höhepunkt reihte sich hinter den nächsten, als die Schülerinnen und Schüler beim mittlerweile traditionellen „Kulturmix“ ihr Können auf der Bühne unter Beweis stellten.
„Der „Kulturmix“ ist nicht mehr wegzudenken. Jedes Jahr fiebern die Schüler auf diese Aufführung hin und können es kaum noch erwarten“, betonte Lehrerin und Organisatorin des „Kulturmix“, Carmen Henze. Die Schülerinnen und Schüler der GSF präsentieren Jahr für Jahr ein variationsreiches Programm aus den Arbeitsgemeinschaften Turnen, Tanz, Varieté sowie aus den Fächern Musik und Gestalten. Hinzu kamen am Freitagabend unter anderem noch Zauberkünstler Marco Weissenberg und das Varieté „Magic Motions“ des Gesamtschulsportvereins.
Der Applaus war groß, als der deutschlandweit bekannte Zauberer als erster Programmpunkt des Abends die Bühne betrat. Von verknoteten Händen bis zu einem Kartentrick der etwas anderen Art: Das Publikum blieb von Weissenberg nicht verschont. „Mitmachen und Staunen“ war angesagt. Das galt vor allem für eine mutige Frau im Publikum: Sie vertraute dem Zauberer ihren Fingerring an und fand ihn plötzlich in einem Kaugummi wieder.
Der nächste Bühnenauftritt gestaltet sich weniger turbulent, dafür mehr musikalisch. Gesamtschullehrer Sebastian Lohmeyer inszenierte mit 22 Schülern das Lied „Africa“ von Toto. Beim „Kugellauf“ stellten sich fünf Schülerinnen auf große Kugeln und legten eine Performance in wackeliger Höhe ab. Das Publikum staunte ebenfalls nicht schlecht, als die „Magic Motions“ beim Jonglieren mit unzähligen Bällen in der Luft hantierten.
„Mit den Proben für den „Kulturmix“ haben wir an Weihnachten begonnen. Natürlich steckt in der Aufführung eine Menge an Arbeit und Mühe“, erklärte Henze, „die Schüler sind unglaublich engagiert. Sie haben das Programm selbst entworfen und auf die Beine gestellt.“ So auch die Arbeitsgemeinschaft „Tanzen“. Mit viel Bewegung, einer eigenen Choreografie und selbstbewusster Ausstrahlung auf der Bühne begeisterten sie die Zuschauer.
Für etwas Abwechslung sorgte Leonie Petry. Genauso wie Laura Kimpel regte die Schülerin mit ihrem Poetry-Slam „Relationen“ zum Nachdenken an. In der Pause verwandelte sich die Aula der Gesamtschule dann in eine Turnhalle. Große Matten, ein Trampolin und Sportkästen wurden zur Kulisse eines wahren Spektakels. Kleine und große Turner zeigten Saltos, Flick Flacks und andere atemberaubende Kunststücke. Sie alle stellten dabei Piraten dar. Wie bereits in den vergangenen Jahren waren auch die Einradfahrer des Gesamtschulsportvereins mit von der Partie.
Der Literaturkurs der GSF moderierte das Publikum durch die Veranstaltung. Damit leitete er gleichzeitig auch in sein eigenes Stück ein, das am 13. und 14. Juni in der Aula der Gesamtschule aufgeführt wird. Das Stück steht noch mitten in den Vorbereitungen, doch die Vorfreude auf die Aufführung war bereits am Freitagabend groß. Für Snacks in der Pause war beim „Kulturmix“ ebenfalls gesorgt. Hinter den Kulissen waren sich alle Darsteller einig: Der „Kulturmix“ macht einfach Spaß. Genau das spiegelte sich auch in den Reaktionen des Publikums wider.
(Hellweger Anzeiger, vom 17.03.2019)