Große Räume, helle Flure: Gesamtschule Fröndenberg wird weiter aufgepeppt
Noch tüfteln die Handwerker, aber schon bald dürfen auch die Schüler in die neuen Räume der Gesamtschule Fröndenberg. Hier hat sich in den Ferien viel getan.
Das neue Forum im Anbau der Gesamtschule Fröndenberg ist mit einer originellen Deckenbeleuchtung ausgestattet. © Maximilian Konrad
In diesen Räumen wäre so manch einer gerne zur Schule gegangen. Immer wieder raunt ein Staunen durch die Gänge. Viele „Ahs“ und „Ohs“ sind zu hören. Wir befinden uns in der Gesamtschule Fröndenberg.
Architektin Sabine Bensmann-Wagner gibt gerade eine Führung durch den frisch sanierten Trakt der Schule. Dieser ist noch nicht ganz fertig. Maler und andere Handwerker düsen durch die Gänge. „Auf der Zielgeraden werden wir besonders effektiv sein, sagt sie eine Woche vor den Schulstart. „Die Arbeiten sind voll im Plan.“
25 neue Smartboards
Noch sind die Klassenräume noch leer. Aber Stühle, Tische und weitere Möbel kommen in den nächsten Tagen. Genauso wie die Smartboards. Die elektronischen Tafeln, mit denen Lehrende und Lernende interagieren können. Den Schwamm feucht machen, um die die klassische Tafel zu wischen, war gestern.
„Für die Eltern ergibt sich ein ganz neues Bild, wenn sie in diese Schule kommen“, sagt Fröndenbergs Bürgermeisterin Sabina Müller nicht ohne Grund. Insgesamt 25 neue Smartboards wurden angeschafft und damit mehr als neue Räume vorhanden sind. Stadt und Schule denken damit an die Zukunft und die Ausstattung weiterer Anbauten.
Lichtdurchflutete Klassenräume
Helle Flure, große Räume, besondere Sitzecken: Die Schülerinnen und Schüler der GSF lernen in einer besonderen Atmosphäre. Seit Jahren verfährt die Schule nach dem so genannten „Cluster-Konzept“. Das heißt, dass sich immer ein Jahrgang eine Lernlandschaft teilt.
In der Mitte des Clusters entsteht das Forum: Ein riesiger Gemeinschaftsraum, den Schüler in den Pausen oder auch nach dem Unterricht in der Ganztagsschule nutzen kann. Zudem gibt es auch einen Besprechungsraum, in den sich Lehrende mit Schülerinnen und Schülern oder auch Eltern zurückziehen können.
Sprich: Klassenräume, Lehrerzimmer, Aufenthaltsraum, Toiletten sind gebündelt. Praktisch. So müssen die Lernenden nicht immer durchs Gebäude hetzen, um zur neuen Unterrichtsstunde zu kommen.
In den vergangenen Monaten wurden zwei neue Jahrgangscluster saniert. Acht Klassenräume, ein Lehrerzimmer, ein Forum, ein Besprechungsraum und neue Toiletten. Auffällig: Die Klassenräume wirken mit ihren 72 Quadratmetern extrem geräumig und sind lichtdurchflutet.
Zudem gibt es eine breite Eingangstür, die zweigeteilt ist. Die schmale Seite ist aus Glas, sodass ein Blick ins Klassenzimmer bzw. auf den Flur immer möglich ist.
Räume durch schmale Fenster verbunden
Außerdem hat die Eingangstür, die auch Standard in allen anderen Räumen ist, noch eine weitere Besonderheit: „Wer von außen rein will, muss vorher klopfen. Ein Verlassen des Raumes ist immer möglich, aber andersherum geht das nicht so einfach“, erklärt Bensmann-Wagner. Lehrende und Lernende soll damit vor möglichen Attacken geschützt werden.
Neben der neuen Technik rund um die Smartboards gehört auch ein „Panik-Knopf“ zum Standard-Repertoire der Klassenzimmer. Hier können Lehrende im Notfall die entsprechende Taste drücken und die Verwaltung der Schule wird benachrichtigt. Außerdem neu: Die Räume sind durch schmale Fenster verbunden, sodass man stets einen Blick rüberwerfen kann, was nebenan an passiert.Bürgermeisterin Sabina Müller zeigte sich begeistert von den neuen Räumlichkeiten und sagte – auch mit Ausblick auf den Standort Fröndenberg: „In Bildung investiertes Geld ist immer gut investiertes Geld.“
(Hellweger Anzeiger, vom 11.08.2021)