Bücher haben Charme

Ziele der Leseförderung

  • Lesefreude erhalten
  • Lesefreude wecken
  • Verbesserung der Lesefertigkeit
  • Bereicherung des Wortschatzes
  • Erweiterung des Sprachhorizontes
  • Bereicherung des Sprachgefühls
  • Förderung des Literaturinteresses
  • Arbeiten mit Nachschlagewerken
  • themenorientiertes Arbeiten mit dem Sachbuchbestand
  • Förderung von Kindern mit „Lese- und Rechtschreibschwäche“ 

Leseförderung im 5. Jahrgang

1. Büchereieinführung und Lesen

Die Einführungsveranstaltungen werden von der Bibliothekarin und den Lesemüttern zu Beginn des Schuljahres vorbereitet und durchgeführt. Mittels eines „Piratenspiels“ werden spielerisch die Räumlichkeiten und der Bestand kennengelernt sowie die Benutzungsregeln erklärt und eingeübt. Die ausgeteilten Arbeitsblätter werden in einer Lesemappe gesammelt. Während mehrerer Lesezeiten, die die SchülerInnen mit selbst gewählten Büchern verbringen können, werden Leseeindrücke und Bewertungen der gelesenen Bücher in einem Lesetagebuch festgehalten.

2. Einführung in die Nutzung von Antolin

Antolin

Antolin ist ein Online-Portal, das Quizfragen zu Kinder- und Jugendliteratur verschiedener Rubriken auf verschiedenen Sprachen bereitstellt und somit das eigenständig Lesen und die Entwicklung der eigenen Leseidentität der SchülerInnen fördert. Betreuenden LehrerInnen werden aussagekräftige Informationen zum Textverständnis und zur Leseleistung der SchülerInnen zurückgemeldet. Darüber hinaus bietet Antolin auch die Möglichkeit, eigene Quizfragen und Texte sowie Buchkritiken zu veröffentlichen.
Den SchülerInnen und LehrerInnenn werden anfangs persönliche Zugangsdaten zu dem Leseförderprogramm Antolin ausgegeben und sie werden im Rahmen der Lesestunden im Computerraum in die Nutzung eingeführt. In Verknüpfung mit den freien Lesezeiten und der Unterrichtsreihe „Lektüre“ wird das Programm Antolin regelmäßig eingesetzt. Zum Abschluss des Schuljahres werden Leseurkunden überreicht. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.antolin.de/.

3. Einführung in die Arbeit mit Sachbüchern

Die SchülerInnen erhalten von der Bibliothekarin Erklärungen zum Sachbuchbestand und seine Aufstellung. Spielerisch wird die Suche nach fachbezogener Literatur vermittelt. Anschließend soll der Umgang mit Fachliteratur erlernt und vertiefende Informationen zu einem vorgegebenen Thema (verknüpft beispielsweise mit der Unterrichtsreihe „Tierbeschreibungen“) gesucht und benutzt werden.

4. Einbinden der Unterrichtsreihe „Märchen“

Eine Vielzahl verschiedener im Bibliotheksbestand vorhandener Märchenbücher dient dem Lesen auch unbekannter Märchen und deren Inhalt der Klasse nachzuerzählen oder Märchen-Steckbriefe oder geeignete Präsentationen anzufertigen ebenso wie dem Vorlesen von Märchen. Ein Quiz rundet die Unterrichtsreihe ab.

5. Einbindung der Unterrichtsreihe „Gedichte“

In der Bibliothek stehen zahlreiche Gedichtbände für junge Leser zur Verfügung. Es können daraus Anregungen gezogen werden für das Verfassen eigener kleiner Gedichte. Diese werden nach einer Idee von Werner Färber (Autorenlesung 2015) als „1qm-Gedichte“ in der Bibliothek zusammengefasst und präsentiert.

6. Einführung in die Arbeit mit Nachschlagewerken

Anhand von verschiedenen Übungen und Arbeitsblättern werden die SchülerInnen mit dem Umgang von Lexika und Wörterbüchern vertraut gemacht und deren Benutzung trainiert.

7. Freies Lesen allein oder in der Gruppe

Die SchülerInnen können in Gruppen von bis zu 5 Schülern gemeinsam lesen; hierzu wurden eigens Bücher als Mehrfachexemplare angeschafft. Es kann dabei laut und reihum gelesen werden. Die begleitende Lehrkraft hat so die Möglichkeit, sich über die Lesefähigkeit der Kinder ein Bild zu machen. Sehr starke oder schwache Schüler können auch ihrem Lesetempo entsprechend alleine lesen. Eine ehrenamtlich tätige Lesemutter wirkt neben dem Lehrer und der Bibliothekarin unterstützend mit. Jedes (an)gelesene Buch sollte in ein vorgegebenes Arbeitsblatt eingetragen werden, so dass sich ein Lesetagebuch ergibt. Die Schüler sollten darüber hinaus auch die gelesenen Bücher der Klasse Im Rahmen einer Buchvorstellung, die auch zur Leistungsbewertung herangezogen werden kann, vorstellen.

Organisatorisches

Der betreuende Lehrer der Lesestunde sollte der Deutschlehrer sein. Dieser bereitet die Schüler auf den Büchereibesuch vor, begleitet und beaufsichtigt die Kinder während der Lesestunden. Er gibt der Bibliothekarin die Informationen über den gewünschten Ablauf und über das Thema der Sachbucharbeit.
Die Bibliothekarin stellt die benötigten Bücher bereit, gibt bibliotheksrelevante Informationen und unterstützt die Lehrer bei der Lesestunde, soweit dies ihre tägliche Arbeit zulässt.
Die Lesestunde ist offen in den Deutschunterricht im 60-Minuten-Raster integriert, das heißt es findet eine einstündige Unterrichtsstunde in der Bibliothek statt.
Für die Nutzung des Antolin-Programms werden PC-Räume mit PCs und Internetverbindung in Klassenstärke benötigt.

Anschließende Leseförderung in weiteren Jahrgängen:

  • regelmäßige Einbindungen von Lese- oder Bibliotheksstunden im Deutschunterricht (Bibliothek kann für Unterricht gebucht und geblockt werden)
  • Vorlesewettbewerb im sechsten Jahrgang
  • Leseprojekte (z. B. Leseolympiade, Wortschatzcaching und Lesenacht) während der Projektwoche
  • Buchvorstellungen oder Portfolioarbeit als Ersatz für eine Klassenarbeit
  • regelmäßige Nutzung von Antolin im Rahmen der Lektüre einer Ganzschrift im Unterricht
  • Autorenlesung
  • Zusammenarbeit mit dem „Sommer-Lese-Club“ der Stadtbücherei
  • Buchwoche zum Welttag des Buches im April
  • Besuch einer Buchmesse als Exkursion
  • Einsatz von Hörmedien und digitaler Lesemedien im Unterricht