Gesamtschüler präsentieren Kursergebnisse zwischen alten Maschinen
Fröndenberg Spurensicherung in Fröndenberg. Das hat nichts mit der Aufklärung eines Kriminalfalls zu tun. Hier geht es um Eindrücke von der Stadtgeschichte und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Die Spuren gesucht und gesichert haben 18 Mädchen und Jungen im Rahmen des Kunst-Projektkurses der Stufe Q1 der Gersamtschule.
Ein Jahr lang waren die Schülerinnen und Schüler in der Stadt unterwegs, haben vor Ort gezeichnet oder Filme gedreht und sind dabei mit den Menschen auf der Straße ins Gespräch gekommen.
Im Stadtarchiv haben sie Historisches erfahren, bei einem Stadtrundgang den Alltag erfahren. Die Jugendlichen haben sich geschichtlich, kulturell, künstlerisch und wissenschaftlich dem Thema genähert. Das ist nun auch der Untertitel der Ausstellung geworden, die demnächst im Kettenschmiedemuseum zu sehen ist.
„Spurensicherung. Ästhetisch forschende Zugänge zur Topografie und Geschichte Fröndenbergs“ – dahinter verbergen sich vielfältige und vor allem ganz persönliche Arbeiten. Entstanden sind Zeichnungen, Fotografien, Plastiken, ein Fotoalbum und ein Video. Sie beschäftigen sich beispielsweise mit der Industriegeschichte, mit Familiengeschichten, mit der heimischen Landschaft. Jedes Objekt bekommt einen erklärenden Text.
Eine das Projekt begleitende Dokumentation liegt in Form eines umfangreichen Kunstbuchs vor. Alles zusammen wird in einer Ausstellung vom 5. bis 7. Juni in der Kettenschmiede zu sehen sein.
Während der Öffnungszeiten sind jeweils einige der Schülerinnen und Schüler anwesend, um Besucherfragen zu beantworten und Erklärungen zu ihren Werken abzugeben.
Die Leitung der in dieser Form bislang einmaligen Kunstprojektes hat Paola Manzur Castillo. Den Aufbau in der Kettenschmiede organisiert Norbert Muczka vom Förderverein Kulturzentrum Fröndenberg gemeinsam mit den Schülern.
Am Projekt teilgenommen haben: Celine Bahr, Joel Bonsu, Simone Borchel, Julia Dickmann, Annika Göbel, Niclas Grieser, Mira Hamm, Oliver Hildebrand, Lukas Hötzel, Svetlana Keller, Jill Kemper, Maximilian Metzger, Joleen Niebecker, Kathrin Otrzonsek, Julia Otto, Pascal Reinkensmeier, Jan Smolinski und Irina Sterlikov.
Öffnungszeiten
- Freitag, 5. Juni: 18 Vernissage
- Samstag, 6. Juni: 10 bis 16 Uhr
- Sonntag, 7. Juni: 10 bis 16 Uhr
Eintritt frei
Von Gabriele Hoffmann
Hellweger Anzeiger, vom 29.05.2015]