Gebäude aus der Vogelperspektive

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Bereiche

Wir unterscheiden bei den zur Verfügung stehenden Gebäuden zwischen dem Altbau (errichtet 1970) und dem Neubau. Der Altbau der GSF hängt an einer Stahlkonstruktion. Das Zentrum der GSF bildet den Mittelpunkt der Schule. Es ist Treffpunkt für Schüler*innen, Aufenthaltsraum in Freistunden, Veranstaltungsraum, z.B. am Tag der offenen Tür, Ausstellungsfläche für Schüler-Projekte, Sitz der städtischen Mediothek/Bücherei und des Selbstlernzentrums für Schüler*innen der Oberstufe. Auf den beiden Ebenen darunter befindet sich die Aula, der zentrale Veranstaltungsort für die GSF und ganz Fröndenberg.

Untergeschoss

Im Untergeschoss befinden sich rund um die Aula die Fachräume. Bei den Naturwissenschaften sind das jeweils drei Chemie-, Biologie- und Physikräume mit entsprechenden Vorbereitungsräumen und einem neu eingerichteten Labor für fächerübergreifenden NW-Unterricht. Auf der Ostseite schließen sich die Teestube, die Büros der Schulsozialarbeiter und ein Ganztagsraum an. Daneben befinden sich die drei Musikräume. Auf der Nordseite befinden sich die Lehrküche mit Essraum, die vier Kunsträume und vier Technikräume.

Zentrum

Sowohl im 1. als auch im 2. Obergeschoss reihen sich um das Zentrum herum die Klassen- und Kursräume der Klassen 7 bis Q2 an. Die Klassenräume im Altbau haben fast alle eine durchschnittliche Klassengröße von 70 m2. In vielen Klassenräumen im Altbau wurden kleine Gruppenräume für die Binnendifferenzierung (Inklusion) eingerichtet.

Anbau

Im 1. und 2. Obergeschoss im Anbau sind die Klassen der Jahrgänge 5 und 6 untergebracht. Hier liegt die die Raumgröße bei genau 60 m2. Im Untergeschoss des Anbaus wurden 4 Differenzierungsräume für die Oberstufe und ein großes Lehrerzimmer für die beiden Jahrgänge 5 und 6 errichtet. Ebenfalls im Untergeschoss, aber nur von außen erreichbar, sind neue Toiletten eingerichtet worden, die mehrfach täglich gereinigt werden. Diese Toilettenanlage wurde kürzlich vom Gesundheitsamt des Kreises Unna als vorbildlich bezeichnet.

Außengelände

Vom Zentrum aus Richtung Westen befinden sich die Verwaltungsräume und die Sportanlagen der Schule.

Nördlich und südlich des Anbaus befindet sich auf zwei Ebenen der große Schulhof mit Spielgeräten (z.B. Boulderwand) und reichlich Fläche zum Austoben.

aus der Geschichte

Schule im Bau

Am 22.04.1971 wurde nach nur knapp 4-monatiger Bauzeit das Richtfest in Anwesenheit des damaligen Kultusministers Jürgen Girgensohn gefeiert. Zu diesem Festakt waren ca. 350 Personen erschienen. Die rasante Bauzeit ergibt sich aus der Stahlkonstruktion als Stützen und Pfetten mit Ortbetondecken als horizontal ausgebildete statische Scheibe:

  • Dacheindeckung – Trapezbleche mit aufgebrachter Wärmedämmung als Warmdachaufbau / Flachdach
  • Fassade – vorgehängte Leichtbetonelemente mit innenliegender Wärmedämmung
  • Keller – Ortbetondeckenplatte und Wände (ohne Stahlstützen), als reine Stahlbetonkonstruktion
  • Fenster – Holzfenster mit Isolierverglasung, zur Südseite zusätzlich mit Sonnenschutz
  • Fußboden – Gussasphalt, teils mit Nadelfilz- , teils mit Kautschukoberboden
Schule im Bau II

Der im Jahr 2002 errichtete Neubau wurde in Holzrahmenbauweise erstellt. Die Fassade wurde mit einem aufgebrachten Wärmedämmverbundsystem versehen. Der Baukörper wurde auf Stahlbetonsäulen errichtet, wobei das Erdgeschoss nicht überbaut wurde.

Die Klassenräume, einschl. der notwendigen Lehrerzimmer wurden im 1. und 2. Obergeschoss untergebracht. Insgesamt sind 14 Klassen und 2 Lehrerzimmer auf 2 Ebenen geschaffen worden.

Als Dachform ist ein Tonnendach mit einer schwachen Wölbung gewählt worden. Zum einen um den Charakter eines Flachdaches aufzunehmen, zum anderen um das Oberflächenwasser von dem Gebäude über vorgehängte Rinnen abzuleiten.

Besonderer Clou der Konstruktion ist die Brettstapeldecke mit statisch erforderlichem Aufbeton, die mit einer Stützweite von ca. 8.00 m in öffentlichen Gebäuden vorher noch nie verlegt worden ist. Für diese Konstruktion musste vom Ministerium in Düsseldorf eine besondere Zustimmung erteilt werden.

Der Neubau wurde für die abgängigen Pavillonklassen erforderlich.

Im Jahr 2003 wurde eine großzügige Toilettenanlage unter dem Neubau, an der nord-östlichen Gebäudekante, erstellt. Diese Maßnahme wurde erforderlich, da die im Gebäude vorhandenen Toilettenanlagen nicht mehr hygienisch gereinigt werden konnten.

Die neue Toilettenanlage wird nun von einer Reinigungskraft zu Unterrichtszeiten überwacht und gleichzeitig gereinigt.

Erstellt wurde die Anlage hauptsächlich von Mitgliedern der Schulpflegschaft und des Fördervereins der Gesamtschule. Verwaltungsseitig wurden Haushaltsmittel für die Beschaffung der Materialien zur Verfügung gestellt.

Kugelbahn im Eingangsbereich

Für ein Herstellung eines Kunstwerkes braucht man einen zündenden Funken, eine gestalterische Idee sowie das handwerkliche und technische Können.

Was die planenden Schüler sich überlegt haben, steht im folgenden Text zu lesen.

Die Idee der Kugelbahn – der Lauf durch ein Schuljahr an der GSF

Die Kugelbahn im Eingangsbereich
  • Die Kugel: Sie ist ein Schüler / eine Schülerin dieser Schule. – Von den Anstrengungen des ver-gangenen Schuljahres erschöpft, ruht die Kugel zunächst am unteren Ende ihrer Bahn.
  • Der Aufzug:„Der Aufzug führt der Kugel auf ihrem Weg nach oben potentielle Energie zu.“, sagen die Physiker. – „Das ist ja wie bei uns in den Sommerferien.“, meinen die Konstruk-teure dieser Bahn. „Da tanken wir ja auch Energie für das kommende Schuljahr auf.“
  • Die Wegverzweigung: Kaum hat das Schuljahr begonnen, kaum hat die Kugel Geschwindigkeit auf ihrem Weg nach unten aufgenommen, steht die erste Entscheidung an: Welchen Weg soll sie nehmen? – Welches Projekt soll ich wählen?
  • Die Wippe: Die Wippe, alias das Praktikum: Heraus aus dem üblichen Schulalltag und nach kurzer Zeit wieder mit Schwung hinein!
  • Der Reckturner: Er steht – oder richtiger – er dreht sich für das Wintersportfest an unserer Schule.
  • Das Klangspiel: Das Klangspiel symbolisiert die GSF-Kulturwoche: „Kling, klang, – kling, klang“
  • Der Bus: Auf geht`s zur Klassenfahrt. – Hinein in den Bus und schon wieder heraus!
  • Der Fußballspieler: Er stößt an zum Sommersportfest!
  • Die Spirale: Noch mal schnell Fahrt aufnehmen und dann … das Schuljahr austrudeln lassen!
  • Die (roten) Bremsen: Ach ja! – Immer diese Energie zehrenden Klassenarbeiten zwischendurch!
  • Das Traggestell: Ein Trichter! – Der Fröndenberger Trichter? – Der Lerntrichter? – Da war doch `was !!

„So ist der Trichter ein Gefäß geworden, das die Geschichte von Arbeit und Technik einer kleinen Industriestadt, das Engagement von Kunst, Bürgerschaft und Schule und den ironischen Kommentar eines modernen, sich öffnenden Verständnisses von Bildung auf genommen hat. Denn der Trichter ist für Schüler und Lehrer nicht ein Zeichen des formalen passiven Lernens, des „Eintrichterns“, wie ihn die Nürnberger Initiatoren gedacht hatten, sondern ist ein Beispiel des aktiven, sich einmischenden Lernens.“
(vgl. Schulprogramm 2000 d. Städtischen Gesamtschule Fröndenberg, S.1)

Der Kettenantrieb: Fröndenberg und die Kette, eine Stadt und ihr Produkt!

Von der mittelalterlichen Kettenschmiede bis zur industriellen Fertigung moderner Antriebsketten – kaum ein anderes Erzeugnis prägte die Geschichte von Arbeit und Technik dieser Stadt mehr und verhalf ihr zu wirtschaftlicher Prosperität als eben diese Reihen ineinander greifender Glieder oder Ringe. Folgerichtig ist auch in diesem Fröndenberger Kunstobjekt eine Kette – die Kraft des Elektromotors transmittierend – der Kugel auf ihrem Weg nach oben förderlich. Es gebührt der Freiheit der Kunst, dass – nach so viel erklärenden Worten – es jedem Betrachter des Objektes selbst überlassen sein soll, sich „seinen eigenen Reim auf das zu machen“, was er beim Betrachten der Geschehnisse auf der Kugelbahn und um das Objekt herum wahrnimmt.

Zu guter Letzt:
„Die Kunst erschließt sich nur demjenigen, dem ein Licht aufgeht oder der genug Wind um die Kunst macht.“, sagt der Volksmund. Aber nicht deswegen, sondern weil die Gesamtschule Fröndenberg sich der ökologischen Erziehung und der Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen, u.a. auch durch die Förderung des Gebrauchs regenerativer Energiequellen, verpflichtet hat, wird der für den Antrieb des Elektromotors benötigte Strom aus Sonnenlicht und Windenergie (siehe Haupteingang der GSF) gewonnen.

Solaranlage

Die Solaranlage der GSF konnte im Rahmen des Energiesparprojekts mit Hilfe des Fördervereins und Sponsoren realisiert werden.

Das Energiesparprojekt
Übergeordnetes Ziel des Energiesparprojektes ist, die Schülerinnen und Schüler zu einem dauerhaften energiesparenden Verhalten zu motivieren, da der heutigen Schüler/Innengeneration bei der Ausgestaltung der Umwelt in dem noch jungen neuen Jahrhundert die alles entscheidende Schlüsselfunktion zukommt. Ziel war und ist es aber auch, die in unserem Schulgebäude vorhandenen Energie­einsparmöglichkeiten sowohl durch geändertes Nutzerverhalten als auch durch technische Maßnahmen (Sanierung / Renovierung) zu verwirklichen und somit die Schülerinnen und Schüler in ihrem eigenen Erlebnisumfeld mit der Thematik des Energiesparens praxisnah vertraut zu machen.

Einige wichtige Arbeitsbereiche des Energieprojektes waren / sind:

  • Erfassung und Bewertung von Verbrauchsdaten (Gas, Strom, Wasser)
  • Erfassung und Bewertung von Raumwärmedaten (Anlegen eines Raumwärmekatasters)
  • Erfassung und Bewertung von Stromeinzelverbrauchern
  • Flächendeckende Untersuchung der Beleuchtungssituation in Unterrichts- und Verwaltungsräumen sowie auf den Fluren
  • Mitwirkung bei der Neugestaltung der Schulräume unter dem besonderen Aspekt hoher und damit Energie einsparender Lichtrefflektion
  • farbige Kennzeichnung einzelner Lichtbänder in allen Räumen zur Schaffung der Möglichkeit gezielter und differenzierter Lichtanschaltung
  • Untersuchung und Bewertung der Brauchwasserinstallation
  • Konzipierung von Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien (Fotovoltaik, Solarthermik)
  • Verhandlungen mit dem Schulträger und dessen politischen Entscheidungsgremien über investive Maßnahmen zur Einsparung von Energie und Brauchwasser
  • Erstellung und innerschulische Publikation von Verhaltensregeln zur Senkung / Eindämmung der Verbräuche
  • Schulung der Energiebeauftragten der einzelnen Klassen / Kurse
  • Durchführung von Energiesparwettbewerben
  • Planung und Gestaltung von Ausstellungen zum Energie- und Wassersparen
  • Zusammenarbeit mit örtlichen und überörtlichen Wirtschaftsunternehmen sowie Energieversorgern, u.a. zwecks Expertenbefragung
  • Zusammenarbeit mit anderen Schulen zwecks Wissenstransfers
  • Exkursionen
  • Wir hier in Fröndenberg sind stolz darauf, dass es uns gelungen ist, das Energiesparprojekt in vielfältiger Weise in den Fachunterricht und in fachübergreifenden Unterricht handlungsorientiert einzubinden.