Vorbereitung der Klassenbeete

Das Konzept

Im Frühjahr 1999 wurde mit tatkräftiger Elternhilfe das Gelände des heutigen Schulgartens so umgestaltet, dass sowohl Klassen- und Staudenbeete als auch ein Wegesystem entstanden. Im Rahmen der folgenden Projektwochen erfolgten Anpflanzungen, die weitere Ausgestaltung des Gartens und der Aufbau eines Gerätehauses und eines Gewächshauses.

eingebunden in das schulinterne Curriculum

Die Arbeitsgemeinschaft „Schulgarten“ kümmert sich um die regelmäßig anfallenden Arbeiten, wie z.B. Rasenmähen, Kompost umsetzen und verteilen, Sträucher beschneiden, Vorziehen von Pflanzen im Gewächshaus usw. . Alle 5. Klassen erhalten jeweils ab April/Mai, also im 2. Halbjahr, ein eigenes Klassenbeet, sodass sie im Rahmen des NW-Unterrichts zum Thema „Pflanze und Umwelt“ praktische Erfahrungen mit der Bodenvorbereitung und mit der Aussaat, Pflege und Ernte insbesondere von einjährigen Gemüsepflanzen sammeln können. Diese praktische Arbeit im „Unterrichtsraum Schulgarten“ wird von den meisten Schüler/innen gern verrichtet, sodass sich auch immer einige bereit erklären, während der Sommerferien den Gieß- und Erntedienst zu übernehmen.

Faszination GSF-Schulgarten – Unser Erlebnisraum in der Natur im Wandel der Jahreszeiten

Viele Schüler und Schülerinnen kennen Pflanzen und Tiere nur noch aus dem Supermarkt und den Medien. Durch die direkte Begegnung der Schüler und Schülerinnen mit der Natur im Schulgarten unserer Schule kann diese Erfahrungslücke geschlossen und ein Zugang geschaffen werden. In unserem Schulgarten fokussieren wir Themen aus den Bereichen Natur und Umwelt sowie Grundlagen des Gartenbaus und der Landwirtschaft.

ganzjährige Nutzung

Der Schulgarten der GSF wird vielfältig genutzt. Die Jahrgänge 5 und 6 erlernen gärtnerisches Handeln im Rahmen ihres NW-Unterrichts. Ab Februar gelangen die Samenkörner von Kinderhand in den Boden. Bis zur Ernte im Herbst gilt es, die eigenen Pflanzen zu hegen und zu pflegen. Im gesamten Zeitraum wird der Schulgarten zum Frischluftklassenzimmer inmitten der wechselnden Jahreszeiten. Die im NW-Unterricht vermittelten theoretischen Grundkenntnisse erfahren hierdurch eine Veranschaulichung und Vertiefung.
Die Verantwortung für den Schulgarten „als Ganzes“ übernehmen die fleißigen Schüler und Schülerinnen der Garten-AG. Hier wird in 90 Minuten pro Woche gemäht, geschnitten, gehäckselt, gegraben, gehackt, gesägt, usw.. Auch die Versorgung der Pflanzen im Schulgebäude und vor den Eingängen zur Schule wird von der Garten-AG übernommen.

Regelmäßig nimmt die Garten-AG der GSF am Wettbewerb „Kürbis-Cup“ der GWA teil. Unser „Prachtexemplar“ hat einen Umfang von 128 cm. Bitte Daumen drücken, damit wir gewinnen.

Das 60minütige Offene Angebot einmal pro Woche eröffnet auch Kurzentschlossenen die Mitarbeit an der frischen Luft.
Größere Garten-Aktionen wie z. B. die Anlage von Hochbeeten, das Aufstellen eines Gartenhauses etc. finden jedes Jahr im Rahmen der Projektwoche statt. Hier können Schüler und Schülerinnen ab Jahrgang 5 eine Woche lang im Garten tatkräftig mithelfen.

Erfahrungsraum

In unserem Schulgarten kann Natur mit allen Sinnen erfahren werden: Der Duft frischer Petersilie, der Geschmack von Tomaten, das Summen von Insekten, die Farben der Blütenblätter, die Wärme von frischem Kompost. So wird unser Schulgarten zum Ausgangspunkt einer individuellen Erlebnis- und Entdeckungsreise.
Er lädt zum Beobachten, Staunen, Erforschen, Spielen, Gestalten, Arbeiten, Genießen im Wandel der Jahreszeiten ein. Die Arbeit im Schulgarten ermöglicht ganzheitliches Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ und schafft ein Gegengewicht zum kognitiven Lernen.
Im Schulgarten können die Schüler und Schülerinnen ökologische Kreisläufe erleben: Wir pflanzen Saatkartoffeln, beobachten das oberirdische Wachstum der Kartoffelpflanzen, ernten die Kartoffeln und verzehren diese. Die Kartoffelschalen werden kompostiert und der reife Kompost im nächsten Frühjahr wieder auf die Beete verteilt, um die Erde auf die neue Aussaat vorzubereiten.

Bodenbewohner

Beim Graben in der Erde werden immer wieder Bodenbewohner entdeckt, die die Kinder neugierig machen. Des Weiteren stehen unseren Schülern und Schülerinnen ein Insektenhotel, Vogelkästen und ein kleiner Teich zum Beobachten von Tieren zur Verfügung. Das Anlegen und Betreuen solcher Mini-Lebensräume ist heutzutage ein wichtiger Bestandteil der Schulgartenarbeit. Indem die Schüler und Schülerinnen solche Ansiedlungsmöglichkeiten für Tiere schaffen, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt und damit zum Umweltschutz.

ganzheitliches Lernen

Die vielfältigen Aufgaben in unserem Schulgarten fördern neben gärtnerischen und handwerklichen Fähigkeiten auch soziale Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Die Schüler und Schülerinnen erleben auch, dass Durchhalten und Ausdauer wichtig sind, um langfristige Ziele zu erreichen. Erfolge und Misserfolge werden von allen gemeinsam erfahren. Die Arbeiten im Garten sind weitgehend frei von Konkurrenz und Vergleich. Jeder kann sich mit seinen Fähigkeiten einbringen und Erfolg haben, was das Selbstbewusstsein stärkt. Die Freude über die Ernte und das gemeinsame Verzehren fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe. Manch ein Schüler erfährt hier die Prägung für seinen späteren Berufswunsch.

Impressionen