Planspiel Europa

Am Freitag, den 24.04.2009, nahmen wir, 12 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10.1 der Gesamtschule Fröndenberg in Begleitung unserer Geschichtslehrerin, G. Potocnik-Hoffmann, und zwei weitere Klassen verschiedener Gymnasien an dem „Planspiel Europa“ im Rathaus Lünen Teil.

Wie im realen Europaparlament in Straßburg wurden wir, die rund 50 jungen, begeisterten Föderalisten, in sechs Fraktionen unterteilt und diskutierten über Stellungnahmen und Resolutionsvorschläge. Doch bevor wir loslegen konnten,

begrüßten uns der Bürgermeister der Stadt Lünen und der Landrat mit einer kurzen Rede uns sprachen sich darüber aus, wie begeistert sie von diesem erstmalig stattfindenden Projekt sind. Wichtige Tagesordnungspunkte waren die Energiepolitik, der Beitritt der Türkei in die EU und der Aufbau einer Europaarmee.

Die einzelnen Gruppen besprachen in verschiedenen Sitzungssälen die insgesamt sechs zu lösenden Probleme.

Alle Parteien von der Linken bis zu Rechten waren vertreten und entschieden sich für eine der drei vorgegebenen Formulierungsvorschläge oder formulierten einen eigenen Standpunkt. Lautstarke, spannende Diskussionen waren zu beobachten.

Gegen Mittag stärkten wir uns und die Fraktionssprecher, die vorher ausgewählt wurden, besprachen in der Fraktionssprecherrunde ihre Ergebnisse und Entscheidungen. Diese Runde wurde von allen Beteiligten als sehr lehrreich und interessant empfunden.

Es war nicht für alle einfach, den Standpunkt ihrer jeweiligen Fraktion zu vertreten, wenn sie persönlich die Ansicht nicht teilten. Doch alle versuchten sich mit der zugewiesenen Position zu identifizieren.

Im Anschluss an die Fraktionssprecherrunde trafen sich alle Beteiligten noch einmal zu einem kurzen Resümee. Kurze Zeit später begann dann die Parlamentssitzung, nachdem die Fraktionen wie im Straßburger- Parlament ihren Platz eingenommen hatten. Leiter der Runde waren Mitglieder der „Jungen Europäischen Föderalisten“ (JEF). Wir, als junge Parlamentarier, hatten nun die Gelegenheit die Positionen unserer Parteien darzulegen und die anderen von unserer Meinung zu überzeugen. Die Beteiligung der Schüler war sehr rege und wurde mit der Zeit immer professioneller. Nach der offiziellen Verabschiedung sprachen fast alle von einer gelungenen Veranstaltung, die wiederholt werden sollte.

Rebecca Kura, Hendrik Lippert und Louisa Lücke

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