Gesamtschüler mit der Becherlupe im Wald unterwegs

 

Foto: Hellweger AnzeigerErlebnislernen mit der Abfallberatung der GWA in der Waldschule Cappenberg
Die Klasse 6.6 mit Klassenlehrerin Annelie Richwin-Krause und die Klasse 6.5 mit Klassenlehrerin Jutta Homberg besuchten die Waldschule Cappenberg. Die Abfallberatung der GWA hat das Erlebnislernen unterstützt.

Rene Spitzer und Andreas Witte, Mitarbeiter der Waldschule, führten die beiden Fröndenberger Klassen durch den Wald und durch das umweltpädagogische Programm. Bei gutem Wetter hatten die Kinder sichtlich ihren Spaß bei der spielerischen Erforschung des Waldes. Ausgestattet mit Becherlupen schwärmten sie in kleinen Gruppen aus. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Spinnen, Riesenkäfer, Frösche, Erdkröten und sogar Feuersalamander bestaunten sie. Manches Wesen war den Schülern bisher höchstens aus dem Zoo bekannt. Beim Erlebnislernen in der Waldschule Cappenberg konnten sie die Tiere nun in ihren eigenen Händen halten und bewundern – ehe sie alle Tiere wieder in die Freiheit entließen.

Doch nicht nur auf die kleinen Waldbewohner nahmen die Schüler Rücksicht, sondern auch auf die Waldregeln. So brachten die Mädchen und Jungen das Pausenbrot umweltfreundlich in wiederverwendbaren Brotdosen mit. Vereinzelt anfallende Verpackungsabfälle packten die Schüler wieder ein, im Wald blieb nichts zurück.

Die Frage, was denn eigentlich mit den vielen Blättern im Wald geschieht, führte schließlich zum wichtigen Thema Kompostierung. So erfuhren die Kinder Wissenswertes über die im Waldboden lebenden Mikroorganismen, wie mit deren Hilfe das Laub kompostiert wird und daraus wertvoller Humus entsteht. Ein Vergleich mit der Kompostierung der in der Biotonne gesammelten organischen Abfälle aus Küche und Garten am Fröndenberger Kompostwerk rundete das Thema ab. Zur Vor- und Nachbereitung erhielten die Klassen von der GWA ein umfangreiches Paket mit Informations- und Arbeitsmaterialien.

Seit mehreren Jahren arbeitet die GWA-Abfallberatung mit der Waldschule zusammen, um den Schülern das Thema spielerisch zu vermitteln. „Jährlich wird kreisweit bis zu 30 Schulklassen ein Besuch der Waldschule finanziert“ erläutert Abfallberaterin Stefanie Lieg.

[Hellweger Anzeiger vom 23.04.2010]
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