Neun Klassen für Fröndenberg

Nach dem Beschluss des Rates der Stadt Fröndenberg bereitet sich die Gesamtschule Fröndenberg mit großer Zuversicht darauf vor, einen neunzügigen Jahrgang aufzunehmen und damit Kindern und Eltern in einer großen Bedrängnis zu helfen. Grundlage unserer Zuversicht sind die Absprachen mit der Schulverwaltung über notwendige Anpassungen in der räumlichen und sächlichen Ausstattung der Schule und die personellen Perspektiven, die sich derzeit darstellen.
Nachdem im Aufnahmeverfahren 2010 keine Ablehnungen erfolgen mussten, sind wir durch die hohe Zahl von Anmeldungen in diesem Jahr völlig überrascht worden.  Die sich daraus ergebenden Ablehnungen für Fröndenberger Kinder haben uns besonders getroffen. Unsere Zielsetzung, den Anschluss von den Fröndenberger Grundschulen in die GSF pädagogisch zu gestalten, ist auch mit dem Vertrauen von Kindern, Eltern und Grundschullehrern verbunden, dass wir alle Fröndenberger Kinder aufnehmen. Mit der Einrichtung zweier weiterer Klassen können wir in diesem Jahr diesen pädagogischen Ansatz stützen. Für die Zukunft muss eine den Elternwünschen angepasste regionale Schullandschaft geschaffen werden, damit die Zusammenarbeit der Fröndenberger Schulen weiter Früchte tragen kann.
Die jetzt geplanten Investitionen in die GSF werden auch zukünftigen Jahrgängen Gewinn bringen und sind damit mehr als ein Notstopfen. So haben eben auch die Investitionen des vergangenen Jahres überhaupt die Voraussetzungen geschaffen, auf die aktuelle Situation zu reagieren. Hervorheben möchte ich die Einrichtung der Lehrerzimmer – sie ermöglichen es, ein großes Kollegium in pädagogisch wirksame Arbeitsgruppen zu strukturieren. Das überzeugt auch gerade junge Lehrkräfte und so bieten sich uns schon jetzt weitere Lehrkräfte für eine Einstellung zum Sommer an. Das Team des neuen fünften Jahrganges findet sich also bereits und bereitet sich auf seinen Einsatz vor.
Erfreulicherweise wurden in diesem Jahr wieder vermehrt Kinder mit gymnasialen Empfehlungen angemeldet. Auch wenn die jetzt aufzunehmenden Kinder schwächere Noten mit bringen, der Notendurchschnitt im Jahrgang verändert sich nur um 0,13 auf 2,87. Die Ziele „Aufnahme aller Fröndenberger Kinder“, „Inklusion“ und „Erfüllung des Elternwilles“ machen allerdings den Blick auf Noten obsolet. Die Gesamtschule Fröndenberg ist darauf eingestellt, Kinder mit unterschiedlichen Leistungsstärken und Fähigkeiten individuell zu fördern. Dabei bauen wir auf die Unterstützung durch den Schulträger und die Zusammenarbeit der Fröndenberger Schulen, für die ich mich an dieser Stelle herzlich bedanke.

Klaus de Vries, Schulleiter

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