Mehr als 9.400 Schülerinnen und Schüler aus NRW machten in diesem Schuljahr beim Experimentalwettbewerb „Chemie entdecken“ für alle Schulformen mit. Dieser Wettbewerb wird von einem Arbeitskreis im Kölner Modell an der Universität zu Köln ausgerichtet.
13 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7-9 unserer Schule haben mit Erfolg an diesem Wettbewerb teilgenommen und erhalten eine Urkunde. Ein Schüler aus der Jahrgangsstufe 9 hat „mit großem Erfolg“ an diesem Wettbewerb teilgenommen.
Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung NRW, ehrt zusammen mit dem „Chemie entdecken“-Team die besten 356 Teilnehmer. Sie sind am Mittwoch, dem 06. Juli 2011, um 15.30 Uhr zu einer Feier im Kurt-Alder- Hörsaal des Departments für Chemie der Universität zu Köln eingeladen. Außer den Preisträgern, deren Eltern und der Ministerin nehmen der Dekan a. D. der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Prof. Dr. Hans-Günther Schmalz, Vertreter der Bezirksregierungen, der Chemischen Industrie, einiger Verbände, der Schulen und der Medien teil.
Unter den 356 Preisträgern im Alter von 11 bis 16 Jahren aus ganz NRW waren 53 Schülerinnen und Schüler sogar in den beiden Wettbewerbsrunden des Schuljahres erfolgreich (Doppelpreisträger).
Wir sind stolz, dass auch zwei Schüler unserer Schule, Luca Grieser (Jahrgangsstufe 6) und Niclas Grieser (Jahrgangsstufe 8) als Doppelpreisträger nach Köln eingeladen sind. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!
Worum ging es in den beiden Wettbewerbsrunden des Schuljahres?
Die Aufgabe „E 330 kann’s“ startete im August 2010. Die geheimnisvolle E-Nummer steht für Citronensäure – ein alltäglicher Stoff, der in der Natur vorkommt und in großen Mengen biochemisch aus Zuckerabfällen hergestellt wird. Als zugelassener Lebensmittelzusatzstoff wird er in einer Reihe von Lebensmitteln verwendet. Im Wettbewerb galt es, die Eigenschaften und Reaktionen dieser kristallinen Säure zu testen. Dabei wurde z. B. ihre Wirkung auf Rotkohl, Natron, Eierschalen oder Obst geprüft und auch mit Haushaltsessig verglichen. Eine Herausforderung für eigene Geschmacksnerven und Kreativität stellte die Aufgabe dar, selbst eine ideale Superbrause mit Citronensäure, Natron und weiteren Zutaten zu entwickeln; kein leichtes Vorhaben, wie viele Schüler erstaunt feststellen mussten.
Der Frühjahrswettbewerb „Gips mit Grips“ stand ganz im Zeichen des Baustoffes Gips. Was geschieht genau beim Abbinden des Gipses? Könnte man abgebundenen Gips recyceln? Welche Gipssorten kommen in der Natur vor und wo findet man sie? Wie wird daraus gebrauchsfertiger Gips? Kann man durch Zusätze die Isolierwirkung des Baustoffes erhöhen? Welche Probleme kann Gipsgestein als Untergrund bebauter Flächen bereiten? Auf diese und weitere Fragen z. B. auch zum Umweltschutz (Thema REA-Gips) sollten die Teilnehmer durch Experimentieren und Recherchieren Antworten finden. Viel Spaß bereitete den Schülern die abschließende Aufgabe, einen Gegenstand aus Gips zu formen, wobei die frisch gewonnenen Erkenntnisse im Umgang mit diesem Stoff durchaus Unterstützung boten, aus einem grauen Brei eine formschöne bunte Skulptur zu fertigen.
W. Stroff