Die Klassen 5.5 und 5.6 mit dem Schwerpunkt „Notebook“ haben in diesem Schuljahr 2012- 2013 zum ersten Mal mit Ipads im Unterricht gearbeitet.

 Bedienen und Anwenden

Die Schüler lernten unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten der Tablet-PCs kennen. Dabei zeigte sich, dass viele Kinder mit der intuitiven Benutzeroberfläche der Ipads schnell zurechtkamen, so dass auch mal die Kinder dem Lehrer bei der Erkundung der Pads helfen konnten.

 Informieren und Recherchieren

Die Wlan-Zugänge in den Schwerpunktklassen machte es möglich: Jeder Schüler konnte mit seinem Ipad online gehen und das Internet zum Beispiel für Rechercheaufträge nutzen.

 Produzieren und Präsentieren

Das Starboard ersetzte die gute alte Tafel. Was am Anfang noch recht ungewohnt war, bot schon bald viele neue Möglichkeiten. So war es möglich, per Wlan die Schüler-Ipads für Präsentationen vor der ganzen Klasse sichtbar zu machen.

So wurden Mindmaps gebastelt und erklärt, ganz ohne Stift und Papier, oder selbst aufgezeichnete Nachrichtensendungen stolz dem Publikum präsentiert. Beliebt war auch das Erstellen eigener „Show-Me’s“, bei denen die Kinder Kurzreferate am Ipad hielten und diese durch selbstgewählten Einsatz von bunten Farben, Fotos und handschriftlichen Infos unterstützten.

Damit jeder Schüler stets das aktuellste Unterrichtsmaterial auf dem Pad hatte, wurde ein Online-Verteiler für die Klassen eingerichtet, der die Schülerpads automatisch auf dem neuesten Lernstoff-Stand hielt.

Obwohl wir noch keine digitalen Schulbücher benutzen konnten, erhielten die Schüler von den Lehrern Arbeitsblätter in vielen Fächern, die sie mit dem elektronischen Stift bearbeiten konnten – oder einfach selbst Blätter erstellen. So konnten die Schüler ihr Pad mit Hilfe einer App zum Scanner umfunktionieren und das Material anschließend digital mit dem Stift oder dem Finger bearbeiten. Das Schreiben mit digitalen Stiften und Fingern war anfangs für viele Schüler eine Neuheit, die zwar Spaß macht, aber ebenso viel Übung erfordert – „learning by doing“, wie es so schön heißt.

 Kommunizieren und Kooperieren

Auch bei Gruppenarbeiten kam das Ipad zum Einsatz. Eine App im Deutschunterricht unterstützte die Schüler dabei, sich gemeinsam eigene Abschnitte von Geschichten auszudenken. Das jeweilige Thema wurde von der App vorgegeben, die Story des Schülers aufgezeichnet und voilá – am Ende konnten die Schüler ihre fertige Märchengeschichte der Klasse stolz am Starboard präsentieren.

Alles in allem war das erste Jahr mit den Ipads, trotz einiger technischer „Kinderkrankheiten“ und Eingewöhnungszeiten, ein Erfolg, der uns aufzeigte, welch zahlreiche Möglichkeiten in dem Einsatz der Minicomputer liegen und die Schüler motiviert, den Schwerpunkt „Ipad“ weiterhin im Unterricht umzusetzen.

M. Csonka