Die Gesamtschule Fröndenberg hat in den vergangenen Monaten drei Schülerinnen und Schüler zu so genannten Medienscouts ausbilden lassen. Leonie Petry, Jeremy Amour und Tim Hermann sind jetzt in der Lage, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler bei Problemen mit digitalen Medien zu beraten. Unterstützt werden sie dabei vom Schulsozialarbeiter Henry Schopp und dem Lehrer Rainer Achterholt. Am 5. März wird Schulleiter Klaus de Vries den Fünfen die Zertifikate der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) überreichen.
Cybermobbing, Gewaltvideos auf dem Handy, Einstellen von urheberrechtlich geschützten Fotos und Videos bei Youtube oder illegale Film- und Musikdownloads – die Mediennutzung von Heranwachsenden in ihren problematischen Formen macht vor der Schule nicht Halt. Um nicht nur die Chancen, sondern eben auch die Risiken von Internet, Smartphone und Whatsapp zu erkennen und diese selbstbestimmt, kritisch und kreativ nutzen zu können, bedarf es der Begleitung, Qualifizierung und Medienkompetenz. Untersuchungen zeigen, dass der Ansatz der so genannten „Peer-Education“ hierbei besonders hilfreich ist: Junge lernen Menschen lieber von Gleichaltrigen.
Die LfM hat in den vergangenen Monaten das Projekt „Medienscouts NRW“ durchgeführt, im Rahmen dessen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I zu Medienscouts ausgebildet wurden. Durch die Qualifizierung einer kleinen Schülergruppe können weitreichende Effekte erzielt werden, da die ausgebildeten Scouts anschließend selbst als Referenten agieren und ihre Mitschüler qualifizieren sowie diesen als Ansprechpartner bei medienbezogenen Fragen und Problemen dienen.
Die Jugendlichen sollen jüngeren Schülerinnen und Schülern beratend bei ihrer Mediennutzung zur Seite stehen und Fragen, die sich für junge Nutzer rund um die Themen Social Web, Internet & Co. ergeben können, beantworten.