Profimusiker trommeln mit Gesamtschülern

die klasse 6-7

Inklusionsprojekt bereitet Konzert mit „ElbtonalPercussion“ vor

Die Hamburger Formation „ElbtonalPercussion“ reist mit dem gesamten Equipment an. Die Schlagwerker werden dann zum dritten Mal in Fröndenberg auftreten. Der Workshop im Rahmen der großen Projektwoche an der Gesamtschule ist sozusagen die Folge von zwei Auftritten in der Kulturschmiede, bei denen Frank Schröer die persönlichen Kontakte knüpfte und die Idee für das Projekt an der GSF geboren wurde.

Elbtonal-Percussion

Es handelt sich nicht um irgendeine Aktion, sondern um ein Inklusionsprojekt. Die Hamburger sind auf diesem Gebiet erfahren, da sie bereits ähnliche Veranstaltungen mit behinderten und nicht behinderten Kindern durchgeführt haben.

Nun hat die integrative Klasse 6.7 mit 23 Kindern und einigen Jugendlichen von außen die Chance, mit den Profis aus Hamburg den Umgang mit vielfältigen Schlaginstrumenten zu lernen. „ElbtonalPercussion“ ist spezialisiert auf exotische Instrumente, setzt aber auch Alltagsgegenstände wie Besen oder Kocklöffel ein.

Die ersten beiden Tage der Projektwoche dienen der Vorbereitung. Das übernehmen Musiklehrer Peter Nolte und die Integrationslehrerin Katrin Hüninghaus. In dieser Zeit stimmen sich die Kinder auch schon mit den hölzernen Kistentrommeln Cajons ein.

Dann übernehmen die auf internationalen Bühnen beheimateten Profis die Regie und belegen für den Rest der Projektwoche die Aula. Dort üben und bereiten sich die Kinder auf das Konzert am 24. Oktober vor.

Peter Nolte ist mindestens genauso aufgeregt wie die Kinder. Was genau auf sie zukommt, wissen sie nicht. Aber Nolte ist einerseits stolz auf die erfolgreich in der Gesamtschule praktizierte Inklusion und andererseits freut er sich auf die „externen Künstler mit hohem Niveau“. Er betrachtet das Projekt als echtes Abenteuer und ist gespannt, welche Leistungsspanne sich bei den Schülern zeigt. Nolte rechnet durchaus damit, dass einige bisher unentdeckte Talente zum Vorschein kommen.

Alle Kinder, ob als Solisten oder Gruppe, werden im Abschlusskonzert wichtige Rollen übernehmen. Es wird allerdings kein Schülerkonzert, sondern ein echtes Ereignis im Stil von „ElbtonalPercussion“. Deshalb ist die Nachfrage nach den Karten auch schon groß.

Die Einnahme aus dem Kartenverkauf ist wichtig für die nicht ganz einfache Finanzierung des Projektes. Die Band kommt natürlich nicht ohne Gage, erklärt Frank Schröer. Aber eine Spende der Sparkasse, ein Beitrag der Eltern und die Unterstützung der Schule und des Kulturvereins stellen das Projekt auf sichere Füße.

 

[Hellweger Anzeiger, vom 26.09.2014]

 

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