Oberstufe beteiligt sich an Befragung der Wuppertaler Universität
An Gesamtschulen in ganz NRW haben die Wuppertaler Studenten die Selbsteinschätzung der Oberstufenschüler abgefragt. In Fröndenberg haben ihnen 56 Schülerinnen und Schüler anonymisiert Rede und Antwort gestanden. Das erste Mal schon vor zwei Jahren, als die Schüler gerade in den elften Jahrgang wechselten. Jetzt fragten sie dieselben Schüler, die seinerzeit eine Nummer zugewiesen bekamen, erneut. „Nach den zwei Jahren gab es aber nur geringfügige Änderungen“, sagt Oberstufenleiterin Hanna Matthäus.
Und das sind einige Ergebnisse: Fast alle befragten Schüler sind sich „absolut sicher“, das Abitur zu erreichen. Dieser Wert ist im Vergleich zu 2012 leicht gestiegen. 70 Prozent haben „überhaupt nicht“ an einen Schulabbruch gedacht – deutlich mehr, als der Durchschnitt aller befragten Gesamtschüler, der bei nur 57 Prozent lag.
55 Prozent der Fröndenberger Schüler fühlen sich „gut“ bis „sehr gut“ auf die anstehenden Abiturprüfungen vorbereitet, nur zwei Prozent „eher schlecht“. Auch hier punktet die GSF im Vergleich zu den anderen Schulen. Dort fühlen sich elf Prozent „eher schlecht“ bis „sehr schlecht“ und nur 38 Prozent „gut“ bis „sehr gut“ vorbereitet.
Zudem waren die Fröndenberger Oberstufenschüler bereits 2012 relativ optimistisch, dass sie ein Studium erfolgreich beenden würden. Diese Zuversicht ist 2015 sogar noch gestiegen.
68 Prozent der Schüler rechnen außerdem damit, mit hoher Wahrscheinlichkeit nach ihrem Abitur ein Studium zu beginnen, nur 17 Prozent eine Berufsausbildung. Eine leichte Änderung seit der ersten Befragung. Denn 2012 beabsichtigten nur zwölf Prozent, eine Ausbildung zu beginnen und 72 Prozent, ein Studium aufzunehmen.
Die Betreuung an der Gesamtschule schneidet durchweg gut ab: 76 Prozent geben an, dass sie zu mindestens einem Lehrer ein Vertrauensverhältnis haben. Unter allen befragten Gesamtschülern gaben das nur 63 Prozent an. Über ein Drittel der Fröndenberger Gesamtschüler wurde „oft“ bis „sehr oft“ von Lehrern unterstützt. Deutlich mehr, als an anderen Schulen (14 Prozent).
32 Prozent wurden „oft“ bis „sehr oft“ von Lehrern emotional unterstützt. Von allen befragten Schülern sagen dies nur 18 Prozent. „Diese Ergebnisse sprechen sehr für uns“, freut sich Matthäus über das gute Zeugnis, das die Oberstufenschüler ihrer GSF ausstellen.
[HA, vom 22.05.2015, von Jennifer Freyth]