Fröndenberger Schulen: „Das Wichtigste ist jetzt ein geregelter Unterricht.“

Ab dem 12. August gehören die Sommerferien der Vergangenheit an. Die Schulen sollen mit einigen Einschränkungen in den Regelbetrieb zurückkehren. Die Schulen in Fröndenberg fühlen sich trotz einiger noch zu treffender Maßnahmen bereit.

„Wenn man Montagmittags eine Mail mit vielen wichtigen Regelungen bekommt, dann ist man immer noch mit der Umsetzung beschäftigt“, fasst Schulleiter Klaus de Vries den Zustand an der Gesamtschule Fröndenberg (GSF) zusammen.

Fest steht für ihn: Die Rückkehr in den Regelbetrieb ist wichtig, aber auch eine Menge Arbeit. Denn ein richtiger Regelbetrieb ist es bei all den Einschränkungen doch noch nicht ganz.

Dass es unangenehm ist, ist klar, aber das Wichtigste ist jetzt ein geregelter Unterricht.

„Vor den Ferien waren immer nur kleine Teilgruppen in der Schule. Jetzt werden es wieder alle 1200 Schüler sein.“ Beachtet werden müsste dabei jedoch, dass eine Jahrgang bezogene Gruppenteilung erfolgen soll. Keine leichte Aufgabe, wenn man wie die GSF eine große Mensa hat, die trotzdem allen zur Verfügung stehen soll. „Um die aufrechtzuerhalten, mussten wir in den Stundenplänen einiges ändern.“

Unangenehm, aber nötig

Etwas Gutes haben die neuen Regelungen vom Montagmittag (3. August) jedoch: Einige der Lehrer aus der Risikogruppe können durch die Maßnahmen wieder in die Schule zurückkehren. Durch das Tragen der Mundbeckungen während des Unterrichts fühlen sie sich wieder bereit zu unterrichten, wie de Vries erzählt.

Der Schulleiter hält die Regelung, die Mundbedeckung auch im Unterricht tragen zu müssen, für sinnvoll. „Wenn wir sicherstellen wollen, dass wir mit wenigen Schließungen von Schulen auskommen, ist ein Mundschutz eine wichtige Sache“, so de Vries. „Dass es unangenehm ist, ist klar, aber das Wichtigste ist jetzt ein geregelter Unterricht.“

Dem digitalen Lernen werde man dennoch nicht den Rücken kehren. „Wir halten weiter daran fest.“ So könne man im Fall der Fälle einer Schließung gewährleisten, dass man die Schüler auch weiterhin sofort erreichen kann.

Grundschulen begrüßen Regelungen

An den Grundschulen Fröndenbergs zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Die Gemeinschaftsgrundschule liegt laut Schulleiterin Silke Lakrabi in den letzten Ausarbeitungen. „Wir fühlen uns bereit.“

Dass die Grundschulkinder im Unterricht keine Masken tragen müssen, begrüßt die Schulleiterin. „Es ist eine schwierige Frage, ob es sinnvoll ist. Für kleine Kinder ist es sehr anstrengend, die ganze Zeit eine Maske zu tragen.“ Die Regelung, dass die Mundbedeckung nur im Gebäude, nicht aber auf dem eigenen Platz getragen werden muss, hält sie für die richtige Lösung. „Für Kinder in dem Alter ist es nicht zumutbar, die Maske sechs Stunden zu tragen.“

Keine Sorge vor vielen Ausfällen

Vom digitalen Unterricht wollen sich auch die Grundschulen nicht abwenden. „Der ist durch Corona nur mehr in Gang gekommen, wir waren auch vorher schon auf dem Weg in den digitalen Fortschritt“, sagt Lakrabi. Man wolle schauen, dass man trotz Präsenzunterricht auch weiter den digitalen Weg gehe.

Trotz Rückkehr in den Regelbetrieb werden dennoch nicht alle Lehrer an die Gemeinschaftsgrundschule zurückkehren. Lehrern aus der Risikogruppe ist es immer noch möglich, sich ein Attest ausstellen zu lassen. Allerdings beruhigt Lakrabi: „Wir bekommen das abgedeckt.“

(Hellweger Anzeiger, vom 09.08.20120)

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