Schon seit Jahren gibt es das Angebot der Berufsvorbereitung und Berufswahlorientierung an der Gesamtschule Fröndenberg. Der Werkstatt-Tag ist dabei ein ganz wichtiges Instrument.
Wer nach der Schule einen Arbeitsplatz sucht, steht vor einem Dilemma: Wie finde ich einen Job, der zu mir passt, den auch meine Eltern akzeptieren? Und dann noch die Suche nach einem potentiellen Arbeitgeber. Fragen über Fragen. Um hierbei etwas Licht ins Dunkel zu bringen, eignet sich der Werkstatt-Tag an der Gesamtschule Fröndenberg.
„Es ist ein schwieriges Thema, denn verschiedene Interessen müssen berücksichtigt werden, auf der einen Seite Schüler und Eltern, auf der anderen Arbeitgeber“, sagte Christopher Meisel, verantwortlicher Lehrer bei der Vorstellung des Projektes. „Schon früh setzen wir unsere Begleitung an, damit sich bei Kindern und Jugendlichen Talente herauskristallisieren“, so Meisel.
Die Projektleiter hatten zur Präsentationsveranstaltung eingeladen, um ihre Arbeit mit den Schülerinnen und Schüler, die besonderen Unterstützungsbedarf benötigen, vorzustellen.
Schlüsselqualifikationen werden vermittelt
In den jüngsten Jahrgängen geht es vorrangig darum, Stärken zu entdecken und Interesse zu wecken. In den folgenden Jahren lernen Schülerinnen und Schüler Berufsfelder kennen, erproben die Praxis und konkretisieren Entscheidungen. „Mit einer Zielvorstellung gelingt die Vorbereitung auf den Beruf, der schulische Alltag und der Übergang von der Schule ins Arbeitsleben deutlich leichter“, erklärt David Richardt von der GSF.
Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, „Arbeit sehen“ oder Hilfsbereitschaft werden vermittelt. Des Weiteren sorgt ein Bewerbungsgespräch-Training, angeboten vom Windmühle-Team, für Sicherheit, wenn sich der Ausbildungsplatz-Suchende beim Arbeitgeber vorstellt. Ein Rollenspiel machte deutlich: Derjenige, der Interesse zeigt und sich vorbereitet, hat deutlich höhere Chancen.
Schulung handwerklicher Fähigkeiten
Hilfreich beim Sammeln erster Erfahrungen ist das Schonraumpraktikum im „Schmallenbach-Lädchen“. Diese Möglichkeit fiel allerdings der Corona-Pandemie zum Opfer. Ein weiteres Angebot: Die Schulung der handwerklichen Fähigkeiten. Nun wollen die Akteure auf dem Christkindelmarkt in Fröndenberg ihre Produkte, „Grillzangen“, „Magnetbäume“, „Wikingerspiel“ und einiges mehr vorstellen und verkaufen. Die Kosten für die Hütte übernimmt Sponsor Dirk Sattelberger.
TalentTage“ ausrichtet, war von dem Konzept angetan: „Wir wollen diese Bildungsangebote sichtbar machen.“
(Hellweger Anzeiger, vom 29.10.21)