Bewegungstage: Im Hindernisparcours gegen den Pandemie-Blues

Während der Pandemie kam bei Schülerinnen und Schülern neben den sozialen Kontakten auch der Sport zu kurz. Deshalb lud die Gesamtschule Fröndenberg wieder „Aufholen nach Corona“ ein.

2021 machten wir gute Erfahrungen mit den Bewegungstagen, deshalb haben wir das Angebot wiederholt“, beschreibt GSF-Schulleiter Klaus de Vries die Situation. In Zusammenarbeit mit der Firma „TriXitt“, spezialisiert auf Schulsport-Events, bekamen die Jahrgänge fünf bis neun nun von Montag bis Mittwoch die Möglichkeit, sich an verschiedenen Stationen sportlich zu betätigen.

Pädagogin Ute Eberitzsch, Abteilungsleitung Jahrgänge 5 bis 7, kennt die Schwierigkeiten: „Der Sport allgemein ist zu kurz gekommen, oft sind Motorik-Defizite deutlich bemerkbar.“ Mit „Aufholen nach Corona“ soll dem negativen Trend entgegengewirkt, die Lust an der Bewegung wieder geweckt werden.

„Wir sind froh, dass uns Gelder zur Verfügung standen und möchten uns deshalb unter anderem bei der Stadt bedanken“, so Eberitzsch weiter.

Bürgermeisterin Sabina Müller weiß um die Probleme und sieht die finanziellen Mittel gut angelegt: „Durch die Wettkämpfe wird zudem das soziale Miteinander und der Fairplay-Gedanke gefördert.“

„Mit unseren Modulen bieten wir kein reines Laufen, Werfen, Springen, es gibt reichlich Abwechslung“, erklärt Julian Kuhath, der mit seinem vierköpfigen Team den Ablauf der drei Tage koordinierte und eingriff, wenn etwas hakte.

„Uns gibt es schon zehn Jahren, seit 2016 bewegen wir Schulen“, so der Experte. Er gab zu: „Das Virus spielt uns in die Karten, seit Ausbruch der Pandemie sind wir gefragter denn je.“

Riesige Module werden mit Füßen getreten

Was auf dem Gelände stand, war nichts von der Stange. Riesige Module, von Luft getragen, trotzdem extrem stabil, denn wenn hunderte Füße darüber hinweg trampeln, muss das Material strapazierfähig sein. Der Hindernisparcours stand bei allen Jahrgängen hoch im Kurs, die Basketball-Wurfanlage fand ebenfalls ihre Fans. Dazu der Menschenkicker, ein Platz für ein „Zweifelderspiel“, früher Völkerball genannt, ein Speedmaster, Hockeyschläger. „Nicht nur Kraft und Schnelligkeit war gefragt, auch Koordination und ein gutes Auge“, beschrieb Kuhath.

Am letzten Tag nahmen zudem die vierten Jahrgänge der Grundschulen teil, so lernten die Kinder die Gesamtschule schon einmal kennen. Denn mancher wird hierhin wechseln.

Besonderen Eifer zeigten die Jüngeren, die Älteren zierten sich erst. Aber schon nach kurzem Reinschnuppern gab es kaum ein Halten, alle waren mit Feuereifer dabei. Sabine Dettmann von zuständigen Fachbereich: „Am Ende der Tage gab es nur Gewinner.

(Hellweger Anzeiger, vom 27.08.22)

Corona, Grundschulen, Sport
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