„Fledermaushäuser“ auf dem Schulhof der Gesamtschule Fröndenberg

Im April haben Schüler der Oberstufe bzw. des zehnten Jahrgangs vier Fledermaushäuser auf dem Schulhof der GSF an Bäumen befestigt. Dieses Projekt erfolgte in Kooperation mit dem NABU Fröndenberg und zielt darauf ab, das Bewusstsein der Schüler und Schülerinnen für den Naturschutz zu schärfen und den Fledermäusen, die in unserer Region heimisch sind, sichere Schlaf- und Brutstätten zu bieten.

Planung und Vorbereitung

Das Projekt „Fledermaushäuser“ begann mit einer intensiven Planungsphase im Rahmen der Projektwoche 2023. Die Schüler und Schülerinnen der Projektgruppe „Tatort: Neuer Schulgarten“ wurden in die Grundlagen der Fledermauskunde eingeführt. Herr P. Schlücking vom NABU Fröndenberg kam als Fledermaus-Experte in die Schule und hielt einen Vortrag über die Lebensweise, die Bedeutung und den Schutz der Fledermäuse.
Anschließend machten sich eine Handvoll Schüler und Schülerinnen daran, Informationen über geeignete Fledermaushäuser zu sammeln. Sie lernten, dass diese Häuser bestimmte Kriterien erfüllen müssen, um von Fledermäusen angenommen zu werden, wie etwa die richtige Größe, das passende Material und die ideale Platzierung.

Bau der Fledermaushäuser

Mit Unterstützung der Technik-Lehrkraft Herrn S. Marth und einem NABU-Fachmann begannen die Schüler und Schülerinnen, die vier Fledermaushäuser zu bauen. Die Schule stellte das nötige Material, darunter unbehandeltes Holz, Nägel und Werkzeuge, zur Verfügung. Unter Anleitung der erfahrenen Handwerker arbeiteten die Schüler und Schülerinnen in einer kleinen Gruppe und erlernten dabei grundlegende handwerkliche Fertigkeiten. Jedes Fledermaushaus wurde sorgfältig zusammengesetzt. Das Highlight sind die Kupferdächer, die von dem ehrenamtlich tätigen Herrn J. Homberg gespendet wurden.

Anbringen der Fledermaushäuser

Im Rahmen einer Ortsbegehung mit dem NABU Fröndenberg (Dank an Frau B. Mecklenbrauck und Herrn P. Schlücking) wurden nun die Anbringungsorte der Fledermaushäuser auf dem unteren Schulhof der GSF festgelegt. Vier Bäume wurden sorgfältig ausgewählt, um sicherzustellen, dass die Fledermaushäuser in ausreichender Höhe und an windgeschützten Stellen ohne Hindernisse in der Einflugschneise hängen.
Die „freiwilligen Naturschützer“ der Oberstufe bzw. des zehnten Jahrgangs kletterten auf eine Leiter, um die Häuser in katzensicherer Höhe zu befestigen. Die „eher bodenständigen Naturschützer“ halfen, indem sie die Leiter hielten und Werkzeuge anreichten. Die Aktion wurde von Frau Homberg iniziiert und beaufsichtigt, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Ergebnisse und Ausblick

Bei diesem Projekt lernten die Schüler und Schülerinnen nicht nur viel über Fledermäuse und Naturschutz, sondern auch über Teamarbeit und handwerkliche Fähigkeiten.
In den kommenden Monaten können die Schüler und Schülerinnen die Fledermaushäuser selbstständig beobachten, um zu sehen, ob und wann sie von Fledermäusen angenommen werden. Darüber hinaus ist die Möglichkeit einer Einbindung in den NW- und Biologie-Unterricht der GSF gegeben.

Bei Besiedelung planen die Gesamtschule und der NABU Fröndenberg Führungen für interessierte Schüler und Schülerinnen sowie für Fröndenberger jeden Alters.
Dieses Projekt hat gezeigt, wie wichtig und wirkungsvoll praktische Naturschutzprojekte in der schulischen Bildung sein können. Die Schüler haben nicht nur theoretisches Wissen erworben, sondern auch aktiv zum Schutz der heimischen Tierwelt beigetragen.

Fazit

Das Fledermausprojekt an der Gesamtschule Fröndenberg in Kooperation mit dem NABU war und ist eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten. Es hat das Bewusstsein für den Naturschutz gestärkt und gezeigt, dass auch kleine Maßnahmen eine große Wirkung haben können. Durch solche Projekte wird den Schülern und Schülerinnen die Bedeutung des Umweltschutzes theoretisch und praktisch nähergebracht und sie werden motiviert, sich aktiv für ihre Umwelt einzusetzen.

 

J. Homberg
(NW-Lehrerin)

Kooperation, MINT
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