Bedeutung und Ziele des Schüleraustausches

Die GSF hielt es von Anfang für wichtig, durch internationalen Schüleraustausch den schulischen Horizont ihrer Schülerinnen und Schüler zu erweitern und die interkulturelle Kompetenz zu fördern. Dem Fremdsprachenunterricht kommt dabei eine wichtige Funktion zu. Der Schüleraustausch ist aber keineswegs eine bloße Fortsetzung des Fremdsprachenunterrichts. Im Fremdsprachenunterricht findet der Lernprozess in der Regel als Simulation in einer schulischen „Laborsituation“ statt. Das Zielland mit seinen kulturellen, politischen, historischen, sozialen und geographischen Besonderheiten wird nur theoretisch in den Blick genommen. Der Bereich der praktischen Erfahrbarkeit fehlt.
Der Schüleraustausch ermöglicht es, das schulische Lernen durch eine authentische Sprach- und Erlebenssituation zu ersetzen. Zum einen erhalten die Schüler durch den Familienanschluss einen intensiven und hautnahen Einblick in die andere Kultur. Hier vergleicht er, bewusst oder unbewusst, den Familienalltag, Essgewohnheiten, Wohnverhältnisse, Arbeitstätigkeit, Freizeitverhalten und nicht zuletzt die schulischen Verhältnisse. Zum anderen übt der Aufenthalt in den Familien und der Umgang mit den Partnern auf die Schüler eine große Herausforderung aus, sich der Fremdsprache intensiver und konzentrierter zu bedienen, als dies jemals im Fremdsprachenunterricht der Fall sein kann. Sie erhalten dadurch in vielen Fällen einen kräftigen Motivationsschub für weiteres Lernen.

Austausch Frankreich

Auf Wiedersehen und à bientôt – Abschiedsfoto vor dem Lycée

Früher …

Schon ein Jahr nach dem legendären Elysée-Vertrag zwischen de Gaulle und Adenauer, der die Freudschaft beider Länder besiegelte, unterzeichneten die Bürgermeister von Fröndenberg und Bruay-la-Buissière, einer kleine Gemeinde im Norden Frankreichs, die offizielle Partnerschaftsurkunde.

Bei dem intensive Austausch beider Städte darf ein Austausch zwischen Schulen nicht fehlen. So besteht zwischen der Gesamtschule Fröndenberg und dem Lycée Carnot in Bruay – nach einer Unterbrechung von mehr als 20 Jahren – ein offizielles Partnerschaftsabkommen, das einen regelmäßigen Schüleraustausch vorsieht.

… und heute

GSF – Lycée Carnot – Eine Partnerschaft nicht nur auf dem Papier
In regelmäßigen Abständen besuchen Schülerinnen und Schüler der GSF das Lycée Carnot in Bruay. Sie wohnen in Gastfamilien, nehmen gemeinsam mit ihrem französischen Partner am Unterricht teil und lernen die Umgebung kennen, die mit vielen Attraktionen aufwarten kann:

  • Lille und seine malerische Altstadt
  • Boulogne sur mer mit dem größten Aquarium Frankreichs – „Nausicaa“
  • Compiègne, Schloss und Museum mit dem historischen „Wagen von Compiègne“
  • Arras mit seinen Plätzen und unterirdischen Gewölben
  • Lewarde mit seinem historischen Bergbauzentrum

Nicht zuletzt gilt es auch Bruay zu entdecken, Rathaus mit seinem historischen Turm (Beffroi), der Freizeitpark Olhain und vieles mehr.

Internationaler Austausch

Programme

Bei den Schüleraustauschprogrammen des Landes NRW handelt es sich um einen individuellen Schüleraustausch auf Gegenseitigkeit, mit dem Ziel, Sprachfähigkeit und soziale Kompetenz im interkulturellen Raum zu erweitern. Sie finden in der Regel während der Schulzeit statt. Die teilnehmenden Schulen und Familien erklären sich bereit, die Austauschschülerinnen und -schüler aufzunehmen, zu betreuen und in das Alltagsleben zu integrieren. Der Austausch dauert in der Regel zwei bis drei Monate.

Kosten

Kosten entstehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Reise, das Taschengeld für den persönlichen Bedarf vor Ort. Kosten für Unterkunft und Verpflegung fallen beim direkten Austausch durch die Unterbringung in den Partnerfamilien nicht an. Bei den Programmen mit Frankreich – Programme Voltaire (6 Monate) und Sauzay (3 Monate) werden die Reisekosten vom Deutsch-Französischen Jugendwerk erstattet.

Zielgruppe

Besonders Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs werden von den Fachlehrkräften regelmäßig über diese Austauschmöglichkeit informiert und beraten. Im Schuljahr 2018/18 können drei Schülerinnen und Schüler an dem landesweit ausgeschriebenen Programm teil, Australien, Neuseeland und Frankreich sind das Reiseziel.

Berlin

Die Zielauswahl für eine Städtefahrt im 9. Jahrgang unterstützt das Gesamtkonzept der politischen und kulturellen Bildung der Schule.
Die Hauptstadtfahrt nach Berlin bietet besondere Möglichkeiten durch Einblicke in verschiedene politische Institutionen und deren Arbeitsweise. Deshalb sind Besuche bei mindestens zwei der unterschiedlichen Institutionen vorgesehen: Im Bundestag – Besuch des Plenums und Gespräch mit einem Abgeordneten; Im Bundesrat – Besuch des Hauses und Planspiel, das die Arbeit des Bundesrates simuliert; In einem Ministerium – Referentenvortrag und -gespräch über die Aufgaben des jeweiligen Hauses; Landesvertretung Nordrhein-Westfalen – Referentenvortrag und -gespräch.
Des Weiteren stehen Besuche in verschiedenen Museen (Kunst, Geschichte, Zeitgeschichte, Politik, Technik) auf dem Programm sowie immer ein Besuch des Stasi-Gefängnisses Berlin-Hohenschönhausen oder einer vergleichbaren Einrichtung aus der DDR-Vergangenheit.
Die unterrichtliche Vor- und Nachbereitung der Fahrt wird im Fach Gesellschaftslehre geleistet.
Da der deutsche Staat durch Fahrtenkostenzuschüsse die Berlin-Fahrten von Schulklassen fördert, können die Fahrtkosten erheblich reduziert werden. Weitere Einsparungen ergeben sich durch gemeinsame Fahrten mehrerer Klassen oder sogar des gesamten Jahrganges.

Fahrten in der Projektwoche

Brüssel – Zentrum Europas

An vier Tagen werden in Brüssel Einrichtungen der Europäischen Union, der NATO und der Landesvertretung NRW besucht. Die Schülerinnen und Schüler können sich so ein Bild über die europäischen Entscheidungsstrukturen und Zukunftsperspektiven machen: Wer hat die Macht in Europa? Wohin steuern Europa und die NATO? Drohen die Interessen der Regionen wie Nordrhein-Westfalen im großen Europa unterzugehen? Diese Fragen werden mit einem Mitglied des Europaparlaments erörtert.

Neben einer Stadtrundfahrt stehen ein Besuch des Parlamentariums, so heißt das Besucherzentrums des Europäischen Parlaments, ein Besuch im NATO Hauptquartier SHAPE sowie der Besuch der Landesvertretung NRW auf dem Programm.

Straßburg – im Zeichen der europäischen Einigung

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Die Fahrt nach Straßburg hat das Ziel, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Bedeutung der europäischen Einigung zu vermitteln. Während der Fahrt dokumentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen und haben Gelegenheit, eine eigene Bewertung zur Bedeutung der europäischen Einigung zu formulieren.

Neben einer Stadterkundung und dem Besuch des europäischen Parlamentes ist auch ein Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof vorgesehen.

Nie mehr vergessen – Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz

Zunächst geht es mit dem Flugzeug von Dortmund nach Krakau. Von dort aus ist ein Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, der Wohnbaracken im ehemaligen Lager Birkenau, ein Besuch des jüdischen Viertel Kazimierz mit dem hist. Museum „Schindlerfabrik“ , bekannt aus dem Film „Schindlers Liste“, vorgesehen. Begleitet werden die Besuche durch themenbezogene Workshops und Zeitzeugengespräche.

P A R I S – eine Metropole in Europa

Schon seit einigen Jahren ist die Fahrt nach Paris der „Renner“. Schülerinnen und Schüler, die Französisch lernen, haben die Möglichkeit, ihr in
der Schule erworbenes Wissen auszuprobieren. Die Fahrt ist aber auch für alle Paris-Fans geöffnet. Die An- und Abreise findet mit dem Bus statt.
Einzelheiten des Programms für den Aufenthalt werden mit den Schülern gemeinsam erstellt. Hier einige Schwerpunkte der Stadterkundung, die zum großen Teil nichts kosten:

  • Montmartre mit der Basilika Sacré Coeur
  • Das Quartier Latin – das traditionelle Studentenviertel
  • Der Eiffelturms (Aufstieg: ca. 4 – 14 €, je nach Höhe der Plattform)
  • Die Champs-Elysées mit Besichtigung des Triumphbogens
  • Der Louvre mit dem weltberühmten Gemälde von Leonarde da Vinci, der Mona Lisa (Eintritt kostenlos für SchülerInnen unter 18 Jahren)
  • Das Kaufhauses Galeries Lafayette mit seiner Aussichtsplattform

„Ski alpin“

Für Sportbegeisterte wird in der Projektwoche 2017 zum ersten Mal ein Projekt „Ski alpin“ angeboten. Anfänger und Fortgeschrittene können auf den Pisten des Mölltaler Gletschers in Österreich ihr Können testen.
Das Projekt richtet sich an alle interessierten Schülerinnen und Schüler des jetzigen 10. Jahrgangs und der aktuellen Qualifikationsphase 1. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse notwendig. Sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Skifahrer dürfen sich anmelden.

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