Erste Laptop-Klasse: Alles rund um Bits und Bytes

„Die Motivation ist riesig“, freut sich Bianca Nolte-Weißensee. Sie unterrichtet zusammen mit Uwe Nolzen und Sonderpädagoge Christopher Meisel die erste Laptop-Klasse der Gesamtschule Fröndenberg.

Mit Beginn dieses Schuljahres nahm die erste integrative Lerngruppe ihre Arbeit auf. Fünf Kinder mit Lernbeeinträchtigungen und 18 Regelschüler werden in der Klasse 5.6 unterrichtet. Die Methoden und Leistungsanforderungen werden individuell gesteckt, um eine optimale Förderung zu erreichen.

Der Start war holprig. „Die Programme für die Laptops konnten wir erst vor zwei Wochen aufspielen“, berichtet Bianca Nolte-Weißensee. Grund waren Lieferprobleme. Der Netzwerkadministrator der Gesamtschule richtete die Computer dann so ein, dass sie in allen Fächern eingesetzt werden können.

Alle Kinder verfügen über einen eigenen Laptop, sodass individualisierte Förderung neben den sonst üblichen Methoden durch das Medium Computer eine Erweiterung erfährt, die Schülerinnen und Schüler ganz besonders motiviert. Besonders der Schreibförderung solle das technische Hilfsmittel dienen. „Die Kinder lernen mit zehn Fingern zu schreiben, üben die Rechtschreibung und Ausdrucksformen beim Erstellen von E-Mails“, sagt Klassenlehrerin Nolte-Weißensee: „Zu Hause ist der PC nur zum Spielen da. An Textverarbeitung würde sich kein Kind freiwillig heranwagen.“ Die Laptops verfügen über das neue Office-Paket von Windows und viele Lernprogramme.

[Hellweger Anzeiger, vom 11.11.2010]
Informatik, Inklusion
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