Kunterbunte Visitenkarte

Sprachen, Musik, besondere Förderung: Die Fröndenberger Gesamtschule hat am Samstag Werbung in eigener Sache gemacht. Eltern, Schüler und Lehrer stellten „ihre“ Schule vielen Besuchern vor. Mit Blick auf den Anmeldekraftakt im Sommer muss die Fröndenberger Gesamtschule sicher keine Werbung machen, um die Plätze für die neuen Fünftklässler zu besetzen. Und doch hat die Schule am Samstag beim Tag der offenen Tür eine kunterbunte Visitenkarte an Hunderte Besucher abgegeben.

 „Es ist wichtig, nach außen und nach innen sich zu präsentieren“, sagte Schulleiter Klaus de Vries. Siebenzügig werde die Schule im Sommer wieder an den Start gehen und damit für etliche Jungen und Mädchen aus Fröndenberg und Umgebung zum pädagogischen Zuhause werden. Dass man sich da natürlich teuer verkaufen wolle, sei sicher, so de Vries. Der freut sich indes sehr, dass mit der geplanten Gesamtschule in Menden und der Sekundarschule in Wickede für seine Schule ein wenig der Druck aus dem Anmeldeverfahren genommen wird. Denn komme es in Menden und Wickede zur Einrichtung beider Schulformen, hat Fröndenberg die Möglichkeit, sich in der Größe ein wenig zu setzen. Denn einen neuen Kraftakt mit neun Eingangsklassen wie im letzten Sommer ist wohl nicht mehr möglich. „Es ist schön zu sehen, dass die drei betroffenen Kommunen zusammenarbeiten“, freut sich de Vries, der viel Positives für dieses Bildungstrio sieht. Erste Abstimmungen intern sind bereits gelaufen, weitere Absprachen zwischen allen Kommunen werden folgen, um auch den Eltern Möglichkeiten zu geben, ihre eigenen Schulwünsche zu erfüllen.
Dass gerade die Gesamtschule in Fröndenberg in den vergangenen 40 Jahren einiges an Kompetenzen erworben hat, unterstrich de Vries indes auch. Die Entscheidung vor vier Jahrzehnten, Fröndenberg zum Gesamtschulstandort zu machen, habe sich als goldrichtig erwiesen. Davon konnten sich beim Tag der offenen Tür am Samstag auch Hunderte Besucher überzeugen.Schulleiter De Vries selbst gab einen allgemeinen Überblick über das, was Gesamtschule macht. Schüler- und auch Elterngruppen präsentierten sich an verschiedenen Ständen ebenfalls. Vor allem die Sprachkompetenzen – von Russisch bis Japanisch – warf die Gesamtschule abseits des Betreuungsprogramms in die Waagschale. Musik, ein Bewegungsangebot, Probeunterricht und Führungen gehörten zum Rahmenprogramm des Tages.
(Dominik Pieper, Der Westen, vom 21.11.2011)

Grundschulen, Tag der offenen Tür
Vorheriger Beitrag
Radfahrer sollen sehen und gesehen werden
Nächster Beitrag
„Hauptsache Gesamtschule“