Geballte Verstärkung für die Gesamtschule

 Foto: Kerstin Wördehoff
Foto: Kerstin Wördehoff

Die Freude über die Verstärkung des Lehrerkollegiums der Gesamtschule Fröndenberg war Schulleiter Klaus de Vries gestern deutlich anzusehen. Gleich zehn neue Gesichter werden zum heutigen Schulbeginn ihren Dienst in Fröndenberg aufnehmen.

Die Freude über die Verstärkung des Lehrerkollegiums der Gesamtschule Fröndenberg war Schulleiter Klaus de Vries gestern deutlich anzusehen. Gleich zehn neue Gesichter werden zum heutigen Schulbeginn ihren Dienst in Fröndenberg aufnehmen. Der Zuwachs kommt gerade nach dem Ausscheiden vieler altgedienter Kollegen genau zur richtigen Zeit: „Nun sind wir in der Lage, ein paar Mangelfächer fachlich aufzufüllen und Unterrichtkürzungen zurückzunehmen“, freut sich der Schulleiter. Zusätzlich werden mit Beginn des neuen Schuljahres drei Sonderpädagogen mit der vollen Stundenzahl an der Gesamtschule unterrichten können.

„Ich habe schon ein bisschen Respekt vor der Größe der Schule“, gesteht Steffen Jockisch. Er tritt nach seinem Referendariat in Dortmund in Fröndenberg in den Fächern Mathe und Sport seine erste feste Stelle an. Die geografische Entfernung zwischen Dortmund und Fröndenberg ist marginal verglichen mit Kollege Felix Seeligers Weg: Studium in Hamburg und Münster, Referendariat in Gelsenkirchen. Alexander Meljnik kann sogar ein Studium in Siegen und Leipzig samt Referendariat in Neuss für sich verzeichnen.
Von klein zu groß

„Flexibilität ist ein sehr wichtiger Punkt“, fasst deshalb Steffen Jokisch das zusammen, was Lehrer auf alle Fälle in ihrem Job mitbringen müssen. Das gilt nicht nur geografisch, sondern auch strukturell. Hat der Großteil der neuen Kollegen gerade erst das Referendariat hinter sich gebracht, leitete Karin Vogel zuletzt in Iserlohn vor deren Schließung eine Hauptschule. „Von einem kleinen überschaubaren System in etwas Großes hinein: Mit über 50 Jahren wage ich noch einmal etwas Neues“, kommentiert die neue Abteilungsleiterin der Klassen 5 und 6. „Das Schulsystem ist im Umbruch, aber die Gesamtschule ist als System zum Glück sehr gefragt. Wir haben 1026 Schüler, 70 Prozent der Fröndenberger Kinder holen wir in unsere Schule, wir schaffen es, Stärke zu zeigen“, vergleicht Klaus de Vries die Situation von Haupt- und Gesamtschulen.

Die Herausforderung für die eigene Lehranstalt liege aus diesem Grund aktuell durch die neue Personalsituation ganz woanders: „Wir haben gerade einen rapiden Umbruch in unserem Kollegium. Eine für uns außerordentliche Situation, sehr viele junge Kollegen hinzuzubekommen“, erläutert er.
Große Unterstützung

Der Idealzustand sei ein kontinuierlicher Wechsel. So komme stattdessen nach vielen Jahren der Beständigkeit nun ein frischer Wind in die Schule. Der scheint das Kollegium aber eher zu erfreuen, als zu beunruhigen. „Es gibt für uns so viel Neues, aber viele unserer Kollegen bemühen sich sehr, uns in dieser Anfangsphase zu helfen. Ich habe absolut nicht den Eindruck, alleine dazustehen“, betont Felix Seelinger und bekommt ein zustimmendes Kopfnicken der anderen „Neulinge“.

Die neuen Kollegen im Überblick:

  • Claudia Brinkmann: Deutsch, Gesellschaftslehre, Sozialwissenschaften und Sport
  • Jennifer Hofmann: Chemie und Mathematik
  • Britta Krollmann: Hauswirtschaft und Sport
  • Alexander Meljnik: Englisch und Sozialwissenschaften
  • Rainer Oelgeklaus: Informatik und Naturwissenschaften
  • Felix Seeliger: Physik und Geschichte
  • Sabine Sieben: Musik und Mathematik
  • Steffen Jockisch: Mathematik und Sport
  • Kathrin Flemmer: Englisch und Französisch
  • Karin Vogel: Abteilungsleiterin 5. und 6. Klasse, Deutsch und Textil

Kerstin Wördehoff

[Der Westen, vom 04.09.2013]

Die Freude über die Verstärkung des Lehrerkollegiums der Gesamtschule Fröndenberg war Schulleiter Klaus de Vries gestern deutlich anzusehen. Gleich zehn neue Gesichter werden zum heutigen Schulbeginn ihren Dienst in Fröndenberg aufnehmen.

Die Freude über die Verstärkung des Lehrerkollegiums der Gesamtschule Fröndenberg war Schulleiter Klaus de Vries gestern deutlich anzusehen. Gleich zehn neue Gesichter werden zum heutigen Schulbeginn ihren Dienst in Fröndenberg aufnehmen. Der Zuwachs kommt gerade nach dem Ausscheiden vieler altgedienter Kollegen genau zur richtigen Zeit: „Nun sind wir in der Lage, ein paar Mangelfächer fachlich aufzufüllen und Unterrichtkürzungen zurückzunehmen“, freut sich der Schulleiter. Zusätzlich werden mit Beginn des neuen Schuljahres drei Sonderpädagogen mit der vollen Stundenzahl an der Gesamtschule unterrichten können.

„Ich habe schon ein bisschen Respekt vor der Größe der Schule“, gesteht Steffen Jockisch. Er tritt nach seinem Referendariat in Dortmund in Fröndenberg in den Fächern Mathe und Sport seine erste feste Stelle an. Die geografische Entfernung zwischen Dortmund und Fröndenberg ist marginal verglichen mit Kollege Felix Seeligers Weg: Studium in Hamburg und Münster, Referendariat in Gelsenkirchen. Alexander Meljnik kann sogar ein Studium in Siegen und Leipzig samt Referendariat in Neuss für sich verzeichnen.
Von klein zu groß

„Flexibilität ist ein sehr wichtiger Punkt“, fasst deshalb Steffen Jokisch das zusammen, was Lehrer auf alle Fälle in ihrem Job mitbringen müssen. Das gilt nicht nur geografisch, sondern auch strukturell. Hat der Großteil der neuen Kollegen gerade erst das Referendariat hinter sich gebracht, leitete Karin Vogel zuletzt in Iserlohn vor deren Schließung eine Hauptschule. „Von einem kleinen überschaubaren System in etwas Großes hinein: Mit über 50 Jahren wage ich noch einmal etwas Neues“, kommentiert die neue Abteilungsleiterin der Klassen 5 und 6. „Das Schulsystem ist im Umbruch, aber die Gesamtschule ist als System zum Glück sehr gefragt. Wir haben 1026 Schüler, 70 Prozent der Fröndenberger Kinder holen wir in unsere Schule, wir schaffen es, Stärke zu zeigen“, vergleicht Klaus de Vries die Situation von Haupt- und Gesamtschulen.

Die Herausforderung für die eigene Lehranstalt liege aus diesem Grund aktuell durch die neue Personalsituation ganz woanders: „Wir haben gerade einen rapiden Umbruch in unserem Kollegium. Eine für uns außerordentliche Situation, sehr viele junge Kollegen hinzuzubekommen“, erläutert er.
Große Unterstützung

Der Idealzustand sei ein kontinuierlicher Wechsel. So komme stattdessen nach vielen Jahren der Beständigkeit nun ein frischer Wind in die Schule. Der scheint das Kollegium aber eher zu erfreuen, als zu beunruhigen. „Es gibt für uns so viel Neues, aber viele unserer Kollegen bemühen sich sehr, uns in dieser Anfangsphase zu helfen. Ich habe absolut nicht den Eindruck, alleine dazustehen“, betont Felix Seelinger und bekommt ein zustimmendes Kopfnicken der anderen „Neulinge“.

Die neuen Kollegen im Überblick:

Claudia Brinkmann: Deutsch, Gesellschaftslehre, Sozialwissenschaften und Sport

Jennifer Hofmann: Chemie und Mathematik

Britta Krollmann: Hauswirtschaft und Sport

Alexander Meljnik: Englisch und Sozialwissenschaften

Rainer Oelgeklaus: Informatik und Naturwissenschaften

Felix Seeliger: Physik und Geschichte

Sabine Sieben: Musik und Mathematik

Steffen Jockisch: Mathematik und Sport

Kathrin Flemmer: Englisch und Französisch

Karin Vogel: Abteilungsleiterin 5. und 6. Klasse, Deutsch und Textil

Kerstin Wördehoff

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