„Ich brenne darauf, mit den Schülern rauszugehen, mit ihnen zu berechnen, wie breit der Teich ist und eine Kräuterspirale nach dem Goldenen Schnitt anzulegen oder die Fibonacci-Reihe anhand der Anzahl von Blütenblättern zu erklären“, schwärmt Mathe- und Naturwissenschafts-Lehrerin Annegret Baumann. Sie ist ein wahrer Quell an Ideen für den Unterricht in der Natur und machte gemeinsam mit Schülern und Lehrern am Donnerstag Sponsoren „Appetit“, die Anlage des Forscherparks an der Gesamtschule zu unterstützen.
Wie berichtet plant die Schule, auf dem 1,5 Hektar großen ehemaligen Schafsgehege innerhalb der kommenden drei Jahre einen Forscherpark mit Naturlehrpfad, Kräutergarten und Ökolaube anzulegen. „Wichtig ist uns, dass wir dies den Schülern nicht vorsetzen, sondern sie die Dinge selbst mit entwickeln“, sagt Schulleiter Klaus de Vries. 15 Schüler sind bereits in der Arbeitsgruppe „Wald und Wiese“ aktiv. Weitere 29 Schüler haben sich zu einer Projektgruppe zusammengeschlossen, die Schautafeln für den Forscherpark entwickeln möchte. Jahrgangs- und fachübergreifend soll der Forscherpark in den Unterricht eingebunden werden. Für Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe, der die Schirmherrschaft übernommen hat, bietet der MINT-Forscherpark „eine tolle Möglichkeit, Naturerlebnis, handwerkliches Arbeiten, Naturlabor und Pflanzenkunde“ unter einen Hut zu bringen. Den Ausbau dieses Parks sehe er als Gesamtaufgabe der Fröndenberger Gesellschaft.
Immerhin: Beim Sponsorentreffen sagte Ulrich Sigmann spontan 1 000 Euro zu. Rebbe selbst spendete 500 Euro Sitzungsgeld, was Gelsenwasser mit noch einmal 500 Euro aufstockte. Förderverein und Schule stellen je 6 000 Euro bereit. „Ein Startkapital von 20 000 Euro haben wir zusammen“, sagte de Vries. Die Gesamtkosten schätzt er jedoch auf drei- bis viermal so hoch. Daher sind Sponsoren willkommen.
Spendenkonto für den MINT-Forscherpark: DE78 4435 1740 0000 0046 55; Verein der Elternschaft, Freund und Förderer der Gesamtschule Fröndenberg e.V.
[HA, vom 02.05.15]