Statistik zeigt: Übergangsquote von Grundschulen bei 71 Prozent
156 Schülerinnen und Schüler sind für das kommende Jahr an der Gesamtschule angemeldet. Es wird sechs Eingangsklassen geben. Die Übergangsquote von Fröndenberger Grundschulen beträgt 71 Prozent. Das zeigt auch, dass das Bemühen der Gesamtschule um Kinder aus Fröndenberg fruchtet.
Nicht nur aus Fröndenberg, auch aus Nachbarstädten werden im Sommer neue Schüler auf die Gesamtschule in Fröndenberg wechseln. Darunter sind sowohl Kinder mit unterschiedlichen Empfehlungen als auch mit besonderem Förderbedarf. Fotos: Archiv
14 der 156 angemeldeten Schülerinnen und Schüler für den kommenden 5. Jahrgang werden im Zuge des gemeinsamen Lernens an der Schule unterrichtet. Auch Schüler aus der Nachbarschaft kommen in die Ruhrstadt, um hier die weiterführende Schule zu besuchen. Alle Interessenten haben einen Platz bekommen. Nach dem letzten Anmeldeverfahren kommen 127 Schüler aus Fröndenberg, 123 waren es 2016/2017, 129 nach dem Anmeldeverfahren 2015/ 2016. Die meisten Schüler, die nicht aus Fröndenberg kommen, kommen aus Wickede (Ruhr). Vor zwei Jahren waren es noch 22 Anmeldungen, 4 im vergangenen Jahr und aktuell sind es 12. Aus der Stadt Menden kamen im Jahr 2015/16 gar keine Schüler nach Fröndenberg an die Gesamtschule, im vergangenen Jahr waren es 4 und in diesem Jahr sind es 9. 7 neue Schüler kommen aus Arnsberg nach Fröndenberg. Das sind ebenfalls etwas mehr als im vergangenen Jahr. Damals waren es nur 3. Insgesamt fünf Kinder kommen aus anderen Orten, die die Statistik nicht genauer benennt.
120 Kinder kommen aus der Ruhrstadt
Insgesamt kommen demnach 81,41 Prozent der Schüler aus der Ruhrstadt. Etwas weniger als im Vorjahr – da waren es 88,48 Prozent. Von den 127 neu angemeldeten Fröndenberger Schülern besuchten 120 eine Grundschule im Fröndenberger Stadtgebiet.
Darunter sind 54 Kinder aus der Gemeinschaftsgrundschule, 47 aus der Overbergschule und 19 Schüler aus der Sonnenbergschule. Die Übergangsquoten der einzelnen Grundschulen betragen 73,97, 70,15 beziehungsweise 65,52 Prozent. Vor allem von der Overbergschule gibt es deutlich mehr Schulwechsler auf die Gesamtschule als ein Jahr zuvor. Damals waren es statt über 70 nur knapp 58 Schüler.
Der größte Teil der Schülerinnen und Schüler, die die Gesamtschule in Fröndenberg besuchen wollen, hat eine Empfehlung für die Realschule bekommen: Eine Empfehlung für das Gymnasium erhielten 13 Kinder. Das entspricht 8, 33 Prozent der Angemeldeten. Für eine Realschule wurden 72 Neuzugänge empfohlen – 46,15 Prozent und somit fast die Hälfte der neuen Schüler. Mit Hauptschulempfehlung sollen 31 Kinder an die Gesamtschule kommen. Das sind 19,88 Prozent. 14 Schüler (8,98 Prozent) kommen mit einer Empfehlung für gemeinsames Lernen. Während des Anmeldeverfahrens 2016/17 wurden deutlich weniger Kinder mit einer Empfehlung für die Realschule angemeldet. Damals waren es nur 44 statt wie dieses Jahr 72 Kinder. Der Anteil der potenziellen Realschüler betrug nur 31,7 Prozent.
Schüler können Schwerpunkte wählen
Während des Anmeldeverfahrens können die Schüler Schwerpunkte setzten. Zur Auswahl stehen die Bereiche iPad, Englisch, Naturwissenschaften, Sport oder Informatik. Besonders groß ist wie auch schon in den Jahren zuvor das Interesse am Bereich iPad. 56 Kinder haben sich für diesen Schwerpunkt entschieden. Auf die anderen Bereiche teilt sich die Zahl der Interessenten relativ gleichmäßig auf. 31 Schüler wählten Englisch, 35 wählten Naturwissenschaften und 34 wählten Sport. Für die Einführungsphase der zukünftigen Oberstufe geht die Gesamtschule derzeit von 130 Schülern aus. Dabei handelt es sich um 120 schulinterne Anmeldungen sowie 10 Quereinsteiger. Gesamtzahl und Zusammensetzung werden bis zum Beginn des neuen Schuljahres noch variieren.
Die Schüler, die auf die Gesamtschule kommen, sollen diese gut auf ihre Zukunft vorbereitet wieder verlassen: Jugendliche frühzeitig und geschlechterneutral ans Berufsleben und die Lebensplanung heranzuführen, ist Ziel des Orientierungsprojekts „Komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. In diesem Jahr hat die Gesamtschule mit dem siebten Jahrgang daran teilgenommen.
Während des Projekts entdeckten die Jugendlichen in einem Erlebnisparcours ihre Stärken, erhielten Orientierungshilfe für Praktika und erfuhren, welche realisierbaren beruflichen Möglichkeiten auf sie warten. Altersgerechte Themen aus dem privaten Lebensbereich sind in die Aktion integriert. Im Rahmen dieses Parcours, der in Bergkamen stattfand, wurden die Schüler an den verschiedenen Stationen von sogenannten „Reisebegleitern“ unterstützt. Sie hatten die Aufgabe, die Jugendlichen im Parcours zu motivieren und zur Reflexion anzuregen. Dabei setzten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Stärken auseinander, die bei der Orientierung halfen. Dazu gehörten beispielsweise die Bereitschaft, anderen Menschen zu helfen, Talent zu organisieren oder Ordnung zu schaffen, Spaß am Gestalten, Kreativität und Fantasie. Gefragt waren auch Stärken wie der Umgang mit Zahlen, handwerkliches Geschick, beziehungsweise Freude am Arbeiten mit den Händen oder aber ein besonderes Geschick im Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie die Fähigkeit, gern mit anderen Menschen zu reden und sie zu beraten.
(HA, vom 20.04.17)