In der Gesamtschule Fröndenberg lernen viele Schüler mithilfe von I-Pads. Schulleiter Klaus de Vries möchte die Digitalisierung in Zukunft weiter vorantreiben.
„Man muss trotzdem Kopfrechnen lernen, auch wenn zu Hause Alexa steht, die einem sagen kann, was drei mal sieben ist“, sagt Klaus de Vries, Schulleiter der Gesamtschule, über die immer voranschreitende Digitalisierung. Das Thema beschäftigt auch die Schule, wie im letzten Schulausschuss des vergangenen Jahres deutlich wurde (wir berichteten).
In der Gesamtschule Fröndenberg gibt es bereits mehrere Klassen, die im Unterricht mithilfe von I-Pads arbeiten. Der Stundenplan wird über einen großen Monitor angezeigt und auch die Lehrer zeigen den Schülern viele Nutzungsmöglichkeiten über die Whiteboards. In den Klassenräumen wird weitestgehend auf Arbeitsblätter verzichtet. In Absprache mit der Overbergschule, der Gemeinschaftsgrundschule und der Sonnenbergschule soll es in Zukunft noch mehr I-Pad-Klassen geben.
Mit den technischen Hilfsmitteln erarbeiten die Schüler Präsentationen. Über sein I-Pad kann sich jeder auf das Whiteboard schalten, um seinen Mitschülern die Ergebnisse vorzustellen. Auch viele Lehrer greifen bei der Unterrichtsgestaltung auf diese Methode zurück.
Trotzdem haben die Schüler in solchen Klassen auch Mappen und schreiben auf ganz normales Papier.
Der Unterricht wird durch die I-Pads anschaulicher und interessanter für die Schüler.
Sogar Deutsch-, Mathe- und Englischbücher können heruntergeladen werden – allerdings ist dieses digitale Angebot noch begrenzt.
Die Digitalisierung an der Gesamtschule entwickelt sich ständig weiter. „Wir müssen die Kinder auf Ihre Zukunft vorbereiten, wo sie vieles nur noch digital machen werden“, so de Vries.
Großes Interesse
Fast jedes Kind besitzt ein Smartphone. Damit sind sie auf Instagram, SnapChat und Twitter unterwegs. Im Unterricht lernen die Schüler unter anderem, welche Fotos sie posten dürfen und wie sie sich auf solchen Plattformen verhalten sollten. Es wird gezeigt, mit welchen Schlüsselbegriffen am schnellsten etwas auf Internetseiten gefunden werden kann und welche Bilder man für eigene Präsentationen nutzen darf.
Es gibt bereits mehrere Klassen an der Gesamtschule, die mit I-Pads arbeiten, hinzukommen Schwerpunktklassen. Allerdings sind diese Klassen schnell voll, weil viele Kinder Interesse daran haben, wie sie mit solchen Geräten umgehen können. Insgesamt gibt es pro Jahrgang zwei sogenannte I-Pad-Klassen.
Momentan ist auch eine Neugestaltung der Webpräsenz in Gange. Die Internetseite der Gesamtschule wird dabei neuer und moderner. fps
(Hellweger Anzeiger, vom 24.01.2018)
Erklärvideo von Schülern zur iPad-Nutzung im Unterricht
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