Jugendliche tanzen sich zum Sieg

Tanz-Performance aus Fröndenberg gewinnt den Wettbewerb zum Ranking in den sozialen Medien. Preisübergabe am Donnerstag in der Kettenschmiede.

Die Fröndenberger Jugendlichen haben das Rennen gemacht und den ersten Platz im Ranking der sozialen Medien zur europaweiten Tanzperformance „Work it Out“ geholt. „Wir hätten nicht gedacht, dass wir das gewinnen“, sagt Lena Ulferts vom Tanzteam.

Preis ist mit 500 Euro dotiert

Mit 6131 Klicks und 1785 Gefällt-mir-Angaben ihres Videos auf YouTube setzen sich die Schüler der GSF gegen die Konkurrenz aus 32 europäischen Städten durch. Für den Sieg erhält der Förderverein des Kulturzentrums Fröndenberg als Initiator einen mit 500 Euro dotierten Preis – „aber die wirklichen Gewinner sind die Tänzer“, weiß Monika Schröer, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Westfälischen Kettenschmiedemuseums und Initiatorin des Projektes.

Am 1. Mai fiel um 15 Uhr der Startschuss: Zeitgleich tanzen 33 Gruppen in Europa vor historischen Industriekulissen zum Tanz „Work it out“. Das Ulmke-Forum am Kulturzentrum bot die perfekte Kulisse für die Performance der Ruhrstädter. „Ich freue mich sehr, dass wir gewonnen haben, und ich bin sehr stolz auf uns“, sagt die 15-jährige Marlene Graaf, die ebenfalls mitgetanzt hat. „Wir haben dafür auch richtig intensiv trainiert.“

Zu der Tanzdarbietung am 1. Mai hatten allerdings nur wenige Zuschauer den Weg ins Forum gefunden, was nicht nur für die Schüler enttäuschend war. „Der ganze Aufwand um nichts“, erinnert sich Peter Nolte von der Gesamtschule. Viel besser lief hingegen das Teilen und Klicken des Videos in den sozialen Medien.

Eine Agentur aus Fröndenberg filmte die Performance der Jugendlichen und lud das Video samt kurzer Videosequenzen über das Kettenschmiedemuseum auf die YouTube-Plattform der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH) hoch.

Das Video wurde dann von den Jugendlichen selbst, über Peter Nolte von der Gesamtschule und über die Facebook-Präsenzen des Kulturzentrums über die sozialen Medien Instagram, Facebook, YouTube und Snapchat geteilt, gepostet und geliked, was das Zeug hält. Das Video schaffte es sogar kurzfristig auf die Startseite von YouTube.

„Für mich ist das Ganze eine große Überraschung“, ist Monika Schröer noch immer begeistert. „Auch dass die Vernetzung der Jugendlichen untereinander so gut funktioniert hat. Bisher habe ich eine Auseinandersetzung mit den sozialen Medien eher abgelehnt, dieser Erfolg hat mich jetzt aber neugierig gemacht, weil ich sehe, wie viel positives dadurch erreicht werden kann. Ich werde mich mit der Technik zukünftig mehr befassen.“ Auch das Preisgeld wird sinnvoll eingesetzt. „Die Tänzer sollen sich eine Veranstaltung davon aussuchen, die sie gemeinsam besuchen möchten.“

>> 100 GRUPPEN NEHMEN EUROPAWEIT TEIL

Europaweit nahmen rund 100 Tanzgruppen an 33 ehemaligen Industriestandorten an der Tanzaktion teil.
Bei YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=Q7LxPBnBeQw kann das Gewinnervideo aus Fröndenberg angesehen werden.
Der Zusammenschnitt aller teilnehmenden Städte ist hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=QIshji-wL0o
Am Donnerstag, 7. Juni, um 15 Uhr erfolgt die Übergabe des Preises am Fröndenberger Kettenschmiedemuseum

(WP, vom 06.06.2018)

Impressionen

Die Performance

Links

ERIH – European Route of Industrial Heritage

Kulturzentrum Fröndenberg

Darstellen und Gestalten, Kooperation, Preisträger, Sport, Tanz, Wettbewerb
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