400 MBit/s für die Gesamtschule

Davon können andere Fröndenberger zurzeit nur träumen: An der Gesamtschule kann seit Mitte Januar mit 400 MBit/s gesurft werden. Einem Glasfaserkabel der Stadtwerke sei dank.

Bei einer Podiumsdiskussion in der GSF vor der letzten Kommunalwahl war das langsame Internet an der Schule Thema. Damals versprach Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe eine schnellere Anbindung. Das 2014 gegebene Wahlversprechen wurde nun eingelöst, die Gesamtschule ans Glasfasernetz angeschlossen, sodass die Schulleitung jetzt mit 400 MBit/s ausgestattet ist. Dabei handelt es sich um eine symmetrische Bandbreite, das heißt Download und Upload sind 400 MBit/s schnell. Vor dem Anschluss ans Glasfasernetz hatte die Schule lediglich 70 MBit/s, der Upload betrug 5 MBit/s. Sprich: Jetzt geht das Rauf- und Runterladen von Dateien viel schneller vonstatten.

ECKDATEN GESAMTSCHULE
1250 Schüler zum 50. Geburtstag

Die Gesamtschule Fröndenberg ist die einzige weiterführende Schule der Ruhrstadt. Sie ist zurzeit sechzügig und hat 1250 Schüler sowie 140 Lehrer, zählt man die Referendare dazu. Die Gesamtschule wurde vor 50 Jahren eröffnet. Damals war die Ruhrstadt mit ihrer Gesamtschule neben nur sieben weiteren Einrichtungen Vorreiter in NRW. Mit einer vorgezogenen Projektwoche wird die Gesamtschule Fröndenberg vom 23. bis zum 27. September dieses Jahres ihren 50. Geburtstag feiern.

Möglich macht das ein Glasfaserkabel, das die Stadtwerke für den Eigengebrauch

entlang der Ruhr verlegt haben. Laut Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Heitmann reicht dieses Kabel von Dellwig bis Wickede. Ein Abzweiger führte bereits zum Edeka-Markt an der Alleestraße. Und so ließ sich ein weiterer Abzweig zur Gesamtschule verlegen. Dazu wurde das Kabel auf 450 Metern zwischen Hirschberg und Wiesengrund mittels Druckluft in ein bestehendes Leerrohr eingeblasen. Zudem hatten die Stadtwerke schon vor der Sanierung der Straße Im Wiesengrund ein Leerrohr verlegt, um die Querung von Kabeln zu ermöglichen. Entlang der Straße Im Wiesengrund wurde dann noch neben dem Bürgersteig das Erdreich ausgehoben, um das neue Kabel zur Gesamtschule zu führen. Die Arbeiten, die Ende Oktober 2018 starteten, waren Anfang Dezember abgeschlossen. Der in Kooperation mit den Stadtwerken beauftragte Telekommunikationsversorger Helinet konnte somit den Anschluss der Schule vornehmen und die Leitung am 14. Januar freigeben. Seither heißt es an der Gesamtschule Fröndenberg: Vollgas auf der Datenautobahn.

(Hellweger Anzeiger, von Anke Jacobi, Fröndenberg, 24.01.2019)

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