„In Zeiten von Corona sieht alles ein wenig anders aus“, sagt Schulleiter Klaus de Vries. Der Informationsabend findet in diesem Jahr online statt. Rund 80 Anmeldungen sind bereits zusammengekommen. Herzstück des Abends ist ein Imagefilm, der den Rundgang durch die Schule ersetzen soll. „Viele Eltern kennen die Gesamtschule bereits, aber der Film ist für die, die sie nicht kennen.“ Zu sehen ist der Film künftig auf der Homepage der Schule und der städtischen Homepage.
Schüler zeigen ihre Schule
Es ist ein Zusammenschnitt aus neuen Aufnahmen, die in den letzten Tagen gedreht wurden, und dem Material, das 2019 zum 50-jährigen Bestehen der Schule gezeigt wurde. Auch deshalb tragen die Schüler nicht in allen Sequenzen Masken. Unterstützt wurden die Dreharbeiten von der Stadt Fröndenberg.
In dem dreieinhalb minütigen Video zeigen die Schüler die Besonderheiten der Gesamtschule. Erwachsene kommen nicht zu Wort, die Schüler erklären, was sie an ihrer Schule toll finden. Ob Tanz, Theater und Musik oder Technik und Naturwissenschaften – die Schüler stellen vor allem die Projekte vor, mit denen sich die Gesamtschule aus der Masse hervorheben möchte.
Nur einmal kommt doch ein Erwachsener zu Wort: Am Ende des Videos ist der stellvertretende Schulleiter Hubert Witte zu sehen, der ein paar Worte in die Kamera spricht. „Wir fordern, fördern, aber behutsam.“
Nicht zu sehen hingegen ist der Schulleiter selbst. „Ich brauche da nicht drauf sein“, sagt er und lacht. „Herr Witte hat es bereits so schön zusammengefasst.“ Bürgermeisterin Sabina Müller ergänzt: „Der Film zeigt wunderbar, was die Schule zu bieten hat.“ Dank des Videos könne die Gesamtschule zeigen, dass sich die Umbauarbeiten gelohnt haben.
Digitaler Abend für Fragen
Mit dem digitalen Informationsabend und dem Video versucht de Vries, die Neugier der Eltern auch in Zeiten von Corona befriedigen zu können. „Ich muss gestehen, ich bin selbst ganz aufgeregt“, gesteht er mit Blick auf den Informationsabend. „Eine Videokonferenz mit 80 Leuten habe ich auch nicht abgehalten.“
Dabei sind der Gesamtschule digitale Meetings längst kein Fremdwort mehr. Ein Teil der Klassen wird derzeit zum Beispiel auf Distanz unterrichtet. „Das funktioniert alles reibungslos“, sagt de Vries. „Aber der Informationsabend ist eben doch etwas anderes, als vor einer Klasse zu sprechen.“
Er ist zuversichtlich, alle interessierten Schüler auch aufnehmen zu können. „Wir gehen davon aus, dass wir sechszügig fahren können.“ Nur wie das Anmeldeverfahren Ende Januar aussehen wird, kann er noch nicht abschätzen. „Wir werden es wohl zum Teil auch online anbieten, aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Eltern gerne das persönliche Gespräch suchen.“ Nicht allein deshalb gibt es auch am Donnerstag eine Telefonsprechstunde für die Fragen, die am Mittwochabend in der Informationsveranstaltung nicht beantwortet werden konnten.
(Hellweger Anzeiger, vom 07.12.20)