Distanzlernen bleibt

Die epidemische Lage im Kreis Unna lässt erst recht nach dem neuen Bundesgesetz Präsenzunterricht nur in den Abschlussklassen zu. Eine schnelle Rückkehr in den Wechselunterricht für alle anderen Jahrgänge ist noch nicht absehbar.

Für das Lernen auf Distanz setzen wir in der GSF weiterhin auf die Einhaltung des Stundenplans, um eine Tagesstruktur zu erhalten. In Videokonferenzen wird nicht nur ein direkter Kontakt zur Lehrkraft hergestellt. Über die Gruppenbildung in Teams wird auch eine Zusammenarbeit unter den Schülerinnen und Schülern möglich. Leider bleiben die Kameras der Schüler und Schülerinnen häufiger ausgeschaltet. Manchmal geht es dabei um die Stabilität der Internetverbindungen, manchmal aber auch um das Outfit oder die Sorge vor Missbrauch. Schade, denn Lernen ist ein dialogisches Geschehen und gelingt mit möglichst allen Sinnen besser. Wir werden daran arbeiten.

Wie geht es mit den Vorgaben des neuen Bundesgesetzes weiter?

Das Schulministerium fasst die wesentlichen Vorgaben des Bundesgesetzes und deren landesrechtliche Umsetzung  wie folgt zusammen:

  • Bei einer regionalen Inzidenz von mehr als 165 ist Präsenzunterricht untersagt. Abschlussklassen und Förderschulen sind davon ausgenommen. Das bedeutet regional, dass es auf die Inzidenz in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt ankommt. Maßgeblich ist die Feststellung des MAGS.
  • Der Schulbetrieb findet bei einer regionalen Inzidenz von mehr als 100 nur im Wechselunterricht statt; Abschlussklassen (in der Oberstufe die Qualifikationsphase) sind davon ausgenommen.
  • Prüfungen, insbesondere Abschlussprüfungen, sind kein Unterricht im Sinne des Bundesgesetzes und bleiben daher von den Einschränkungen des Präsenzbetriebs unberührt.
  • Für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 wird auf Antrag der Eltern ein Betreuungsangebot für diejenigen Schülerinnen und Schüler angeboten, die zuhause nicht angemessen betreut werden können.
  • Präsenzunterricht an Schulen ist nur zulässig, wenn angemessene Schutz- und Hygienekonzepte eingehalten werden.
  • Die Teilnahme von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften am Präsenzunterricht setzt wöchentlich zwei Tests voraus.

Trotz vieler Bedenken halten die Kultusminister bundesweit an den Abschlussprüfungen fest. Die schriftlichen Abiturprüfungen haben bereits begonnen. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern trotz der widrigen Umstände viel Erfolg!

Klaus de Vries, Schulleiter

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