Klavierfestival „Junges Ruhrgebiet“ für die Oberstufe

Der renommierte Pianist Michael Korstick war am vergangenen Mittwochabend an der GSF, stand den Q1-und Q2-Musikkursen Rede und Antwort und spielte exklusiv für sie Beethoven und Liszt

Michael Korstick wurde am Mittwoch, dem 3.11.21, mit Spannung zu diesem kulturellen Highlight erwartet. Da dieser nicht zuletzt durch mehr als 60 CD-Einspielungen bei drei verschiedenen Labels überaus namhafte Pianist am Donnerstag, dem 4.11.21, beim Klavierfestival Ruhr ein Konzert in Schwelm geben würde, hatte er sich im Rahmen der Initiative „Junges Ruhrgebiet“ des Klavierfestivals bereit erklärt, unseren Schülerinnen und Schülern am Vorabend des Konzertes, eben diesem 3.11.21, zwischen 18 und 19 Uhr eine kostenlose exklusive Einführung in Teile seines Konzertprogramms zu bieten und dafür eigens mit einer Moderatorin samt Fahrer nach Fröndenberg zu kommen. Denn er würde schon, so die Organisatoren des Klavierfestivals, an diesem 3.11.21 aus dem österreichischen Linz, wo er eine Professur inne hat, im Ruhrgebiet eintreffen. Das Interesse des Pianisten daran, an unsere Schule zu kommen, konnte dadurch geweckt werden, dass ein Baustein seines Konzertprogramms, nämlich Auszüge aus dem programmmusikalischen Werk „Années de pèlerinage“ von Franz Liszt (1811-1886), aktueller Zentralabitur-Unterrichtsgegenstand in einem Unterrichtsvorhaben der Oberstufe sind, in dem die musikästhetische Debatte des 19. Jahrhunderts um die Begriffe „Programmmusik“ und „Absolute Musik“ im Zentrum steht.

Die Moderatorin Frau Renczikowski interviewte Korstick zunächst zu seiner Art Beethoven und Liszt zu spielen, bevor unsere Schülerinnen und Schüler selbst Fragen stellen konnten. Sie interessierte einerseits, ob und inwieweit die von Franz Liszt Teilen der „Années de pèlerinage“ vorangestellten literarischen Texte eines Senancour (1770-1846) oder Lord Byron für seine Interpretation Liszts Bedeutung haben, andererseits, ob er erklären könne, wie er ein so schwieriges und langes Programm auswendig zu spielen lerne.

Die programmmusikalischen „Années de pèlerinage“, eine Art Pilgerreise durch die Naturschönheiten der Schweiz und Italiens, erinnern an Goethes Spätwerk „Wilhelm Meisters Wanderjahre“. Insgesamt waren für die Oberstufenschüler auch Verbindungen zum Wanderer-Motiv, das die Q2 im Lyrik-Unterrichtsvorhaben „Unterwegs sein“ im Deutsch-Zentralabitur bereits kennen gelernt hat und die Q1 noch kennen lernen wird, interessant.

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