Just an dem Tag, an dem das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilte, dass die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2021 in Nordrhein-Westfalen deutlich zurückgegangenen ist, setzte Fröndenberg ein Signal dagegen. 46 Aussteller nutzen die Gelegenheit, sich bei der Ausbildungsmesse „Backstage – Berufe live“ in der Sporthalle der Gesamtschule Fröndenberg zu präsentieren.
Waren Messen dieser Art früher vor allem eine Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler, einen Ausbildungsplatz zu ergattern, hat sich der Markt inzwischen gedreht. Es sind die Unternehmen, die bei der Suche nach den Fachkräften von morgen auf die Neunt- und Zehntklässler der GSF zugehen.
Fröndenbergs Bürgermeisterin Sabina Müller, die von Schülern mit einem selbst erstellten Memory-Spiel zu ihrem Geburtstag überrascht wurde, dankte den Organisatoren. „Es ist schon ein großer Aufwand, so eine Messe auf die Beine zu stellen“, richtete sich ihr Dank an die Unterstützer in Schule und Stadtverwaltung.
Die war auch mit einem eigenen Stand präsent. „Ich glaube, wir haben da auch schon den einen oder anderen guten Fang gemacht“, bemerkte Müller mit einem Augenzwinkern in Richtung Ole Strathoff. Der Fachbereichseiter Bildung im Rathaus betreute den Stadt-Stand in der Sporthalle.
Großes Angebot für die Fachkräfte von morgen
Die war ausgesprochen gut gefüllt. 46 Unternehmen vom Handwerk über den Handel bis hin zu Polizei und Bundeswehr stellten sich vor. Einen Schwerpunkt bildete dabei das Thema Pflege. Gleich mehrere Anbieter warben um Nachwuchs – locken konnten sie mit steigenden Löhnen und Gehältern sowie dem großen Bedarf.
Neben den Unternehmen waren auch Bildungseinrichtungen vor Ort, denn auch eine Ausbildung dort kann den Weg in eine erfolgreiche Karriere ebnen. Eine Branche allerdings suchten Interessierte vergeblich: Die Gastronomie war nicht vor Ort, trotz des auch dort herrschenden Fachkräftemangels. „Wir haben das schon im Vorfeld bedauert und hoffen, im nächsten Jahr auch in diesem Bereich wieder ein Angebot zu haben“, erklärte Sabina Müller.
Klaus de Vries: „Persönliche Gespräche nicht zu ersetzen“
GSF-Schulleiter Klaus de Vries betonte die Bedeutung des direkten Kontakts der Schülerinnen und Schüler mit den Ausstellern, von denen viele mit eigenen Auszubildenden vor Ort waren: „Diese persönlichen Gespräche können wir als Lehrer nicht ersetzen. Die Entscheidung für eine Ausbildung ist immer etwas sehr Emotionales.“
Die Neunt- und Zehntklässler konnten sich im Vorfeld sechs Stände aussuchen, die sie für einen Workshop besuchen wollten. Das half, Warteschlangen zu verhindern und gab Planungssicherheit. Aber auch Fröndenberger, die andere Schulen besuchen, waren ausdrücklich eingeladen, die Messe an ihrem Wohnort zu besuchen.
Neben den Unternehmen waren auch Bildungseinrichtungen vor Ort, denn auch eine Ausbildung dort kann den Weg in eine erfolgreiche Karriere ebnen. Eine Branche allerdings suchten Interessierte vergeblich: Die Gastronomie war nicht vor Ort, trotz des auch dort herrschenden Fachkräftemangels. „Wir haben das schon im Vorfeld bedauert und hoffen, im nächsten Jahr auch in diesem Bereich wieder ein Angebot zu haben“, erklärte Sabina Müller.
(Hellweger Anzeiger, vom 31.08.22)