Wenn die Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien zurückkehren, dann erleben sie die Gesamtschule Fröndenberg ganz neu. Das gilt insbesondere für die Oberstufe.
Die Modernisierung der Gesamtschule Fröndenberg schreitet mit großen Schritten voran. Und Fröndenbergs Bürgermeisterin Sabina Müller lässt keinen Zweifel daran, dass das auch erforderlich ist: „Wir haben in Fröndenberg nur diese eine weiterführende Schule. Die muss gut ausgestattet sein.“
Nachdem in den vergangenen Jahren bereits an vielen Stellen Modernisierungen stattgefunden haben, dürfen sich nun die Oberstufenschülerinnen und -schüler freuen. Für sie gibt es mit dem Beginn des neuen Schuljahres vier große Klassenzimmer mit jeweils 72 Quadratmetern. Zwei lassen sich sogar miteinander verbinden, sodass ein fast 150 Quadratmeter großer Raum entsteht. Dort können künftig Prüfungen durchgeführt werden, aber auch andere Veranstaltungen mit vielen Schülerinnen und Schülern.
Auf der anderen Seite des Flures befinden sich zwei Lehrerzimmer und Besprechungsräume. „Die brauchen wir unbedingt“, macht Schulleiter Klaus de Vries unmissverständlich klar. Ob Beratungsgespräche mit den jungen Leuten zu ihrer beruflichen Perspektive oder Treffen auch mit den Eltern. Die neuen Räume bieten den Rückzugsraum, der gebraucht wird. „Wer an solchen Gesprächen teilnimmt, muss sich wohlfühlen können“, sagt de Vries.
Für dieses Wohlfühlambiente sorgt vor allem der offene Charakter der Räume. Die zuständige Architektin Sabine Bensmann-Wagner verweist auf die Lichtkuppeln im Dach. Sie lassen natürliches Licht in die Räume, auch zwischen den Klassenräumen gibt es nicht nur Wände, sondern auch Fenster. Die Oberlichter werden noch erneuert, kündigt die Architektin an. Der Ersatz war nicht schnell genug lieferbar. Nutzbar sind alle Räume aber auch schon jetzt – eine Punktlandung aller beteiligten Unternehmen und Planer.
Dort, wo nicht ausreichend natürliches Licht vorhanden ist, sorgen LEDs für eine energiesparende Beleuchtung. „Das ist selbstverständlich“, sagt Bensmann-Wagner. Das trifft auch auf das Notrufsystem zu, an das alle Räume angedockt sein werden. Dass sich die Oberstufe in den neuen Räumen wohlfühlen wird – daran hat niemand Zweifel.
Unternehmen setzen auf Fröndenbergs Schülerschaft
„Die Unternehmen stehen mir auf den Schuhen“, verweist Sabina Müller auf den Fachkräftemangel. Die Bürgermeisterin betont, wie wichtig es sei, die jungen Leute in Fröndenberg zu halten. Wer zur GSF geht, kann anschließend auch eine qualifizierte Ausbildung in der Ruhrstadt machen – das ist das Ziel. wer die Schule besichtigt – künftig auch wieder beim Tag der offenen Tür –, der kann sich selbst davon überzeugen, wie modern die Gesamtschule wird.
Müller betont allerdings, dass die Modernisierung auch an den Grundschulen fortgesetzt werden soll: „Es ist richtig, dass wir auch die in den Blick nehmen.“ Die Ausstattung der Schulen in Fröndenberg sei seit jeher besonders gut – und das solle auch unbedingt so bleiben.
Deswegen wird es auch an der Gesamtschule in der Zukunft weitere Baustellen geben. So wird im Zuge der jetzt durchgeführten Arbeiten auch noch die Fassade des Treppenhauses so verändert, dass sich mehr Fenster für eine noch bessere Belüftung öffnen lassen. In den nächsten Jahren soll aber auch die Schulbibliothek noch ein neues Gesicht bekommen.
(Hellweger Anzeiger, vom 08.08.22)