Am vergangenen Montag, dem 22.4.24, fand im Rahmen der Kooperation der Gesamtschule Fröndenberg mit dem Förderkreis der Fröndenberger Stiftskonzerte in der Aula der GSF ein einstündiger morgendlicher Workshop der Sopranistin Viviane Hasler und der Pianistin Maren Gamper eigens für die Schülerinnen und Schüler des aktuellen EF-Musikkurses der GSF statt. Schon am Abend zuvor konnten die Schülerinnen und Schüler im Konzert des vielfach preisgekrönten schweizerisch-französischen Duos im Stiftsgebäude ein Programm mit Klavierliedern des 19. und 20. Jahrhunderts erleben, das neben bekannteren Repertoire-Werken wie Robert Schumanns Liederkreis op. 39 und Claude Debussys 6 Ariettes oubliées auch unbekanntere Werke wie Ernest Chaussons 4 Lieder op. 13 sowie Leonard Bernsteins witzig-virtuose Vertonung französischer Kochrezepte mit dem Titel „La Bonne Cuisine“ enthielt. Ein besonderes Anliegen der beiden Künstlerinnen ist es zudem, auch völlig unbekannte Schätze im Klavierlied-Repertoire zu heben. So konnte das Publikum Irene Britton Smiths „Dream Cycle“, bestehend aus vier Liedern unterschiedlichster Farbigkeit, hören, die bislang als bloße Handschrift in einer US-amerikanischen Musikbibliothek schlummerten und noch gar nicht im Druck erschienen sind. Ging es in den erklungenen Lied-Zyklen Debussys und Chaussons um unerfüllte und erfüllte Liebe, so rundete die Zugabe, Cècile Chaminades „Alleluia“, die Liebesthematik in Form eines überschwenglichen Liedes über eine erwachende Liebe ab.
Das Besondere an dem tags darauf stattfindenden Workshop für den EF-Musikkurs war, dass er nicht nur, wie schon die fünf Male seit April 2019 für andere Musikklassen und-kurse der GSF geschehen, zur planmäßigen Musikunterrichtszeit stattfinden konnte, sondern erstmals erreicht werden konnte, dass die Künstlerinnen ihn nicht wie üblich im Stiftsgebäude veranstalteten, sondern dafür gewonnen werden konnten, unsere Schule zu besuchen.
Die Künstlerinnen standen den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu ihrem künstlerischen Werdegang, zu den Klavierimprovisationen Maren Gampers, die die einzelnen Liederzyklen einleiteten, zur Werkauswahl, zu speziellen interpretatorischen und kompositorischen Details des Programms und spielten auszugsweise exemplarische Stellen des Konzertprogramms noch einmal eindrucksvoll an.
