Eltern staunen über eine digitalisierte Gesamtschule Fröndenberg

Einen großen Schritt ins digitale Zeitalter hat die Gesamtschule Fröndenberg bereits getan. Am Tag der offenen Tür konnten Eltern sehen, wie die Schule 3.0 aussieht.

Von Probeunterricht über Schulführungen bis hin zu vielen hilfreichen Informationen über das Lernangebot an der GSF: Eltern und Kinder bekamen am Samstag die Möglichkeit, in die Räumlichkeiten der Gesamtschule zu schnuppern, verschiedene Lehrer und den Schulalltag kennzulernen. Der Tag der offenen Tür half vielen bei der Frage, auf welche weiterführende Schule ihr Kind ab Sommer 2019 gehen soll.

Was auf die künftigen Fünftklässler alles warten wird, erklärte unter anderem stellvertretender Schulleiter Hubert Witte: „In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger, digitale Medien in den Unterricht mit einzubeziehen. Die Räumlichkeiten des neuen Jahrgangs werden genau so aussehen wie die der siebten Klasse.“ Denn die GSF baut bekanntlich derzeit um. Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher einen Blick in den frisch renovierten Trakt werfen. In diesem lernen momentan alle siebten Klassen. Das Ziel der Gesamtschule ist es, für jede Jahrgangsstufe einen eigenen Bereich zu gestalten. Als Nächstes stehen im März 2019 die Umbauten für die Räume der neuen fünften Klassen an.

IPads müssen von den Eltern geleast und können am Ende behalten werden

Die Schüler lernen dann mit interaktiven Tafeln und, wer will, auch mit IPads. „Es wird wieder zwei Klassen des gemeinsamen Lernens geben“, erklärte Lehrer Peter Nolte. In diesen zwei Klassen wird Inklusion großgeschrieben. Das Besondere daran: Jeder in der Klasse bekommt ein eigenes IPad. „Es ist erstaunlich, was die Kinder in so kurzer Zeit schon alles mit den Geräten machen können und wie hilfreich man sie auch tatsächlich in den Unterricht miteinbeziehen kann“, so Nolte. Die IPads müssen von den Eltern geleast werden. Am Ende können sie die Tablets auch behalten. Eine gesonderte Anmeldung für die Klassen ist notwendig.

Räume für Gruppenarbeit sollen eine ruhige Lernatmosphäre schaffen

In allen anderen Klassen wird zwar nicht jedes Kind ein eigenes IPad bekommen, aber ihnen wird ein IPad-Koffer zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung stehen. In den neuen Räumen sitzen die Schüler außerdem auf neuen Stühlen und an innovativen Tischen. Neben den gewöhnlichen Klassenzimmern wird es dann zusätzliche Räume geben, in denen Gruppenarbeit möglich sein wird. „So kann man den Unterricht ein bisschen entzerren und vor allem eine ruhige Lernatmosphäre schaffen“, betonte Peter Nolte zufrieden.

Die Fünftklässler stellen ihr neues Musical vor – ein solches Projekt soll wieder angeboten werden

Einen Schwerpunkt können die neuen Fünftklässler mit der Wahl ihrer Arbeitsgemeinschaften setzen. Dort können sie sich zwischen Englisch, Sport und Naturwissenschaften (NW) entscheiden. Wählt man die AG NW, so warten zum Beispiel spannende Aktionen zum spielerischen Lernen im MINT-Forscherpark der GSF auf die Kinder.

An vielen verschiedenen Ständen konnten sich die Familien am Samstag genau über diese Angebote informieren. Die neuen Patenschüler für die fünfte Klasse stellten sich ebenfalls vor und konnten bei der ein oder anderen Frage auch schon behilflich sein.

Musiklehrer Michael Störmer mischte mit der aktuellen fünften Jahrgangsstufe dann den Tag der offenen Tür noch einmal ordentlich auf. Die Kinder gaben den Besuchern einen Einblick in das von ihnen eingeprobte Musical „Das Leben der Piraten“. Es wurde geklatscht, gesungen und getanzt. Im Laufe des Musikunterrichts bereiteten die Fünftklässler den Auftritt vor. „Das war natürlich nur ein Ausschnitt aus unserem Musical“, erklärte Störmer, „Mitte Mai führen es die Klassen dann auch auf der Bühne auf.“

Wenn alles so läuft wie geplant, sollen auch die Schüler, die sich nächstes Jahr für die GSF entscheiden, ein solches Musical einproben. „Das ist nun das zweite Musical, das ich mit Schülern der fünften Klasse vorbereite. Es funktioniert hervorragend und die Kinder haben einfach Spaß dabei“, so Störmer zufrieden.

(Hellweger Anzeiger, vom 26.11.2018)

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