Filigrane Arbeiten aus Ytong: Beim Fräsen und Stemmen hatten die Schüler Geduld und Fingerspitzengefühl bewiesen.Hennes

Staunen war gestern an vielen Stellen in der Gesamtschule Fröndenberg angesagt. Dort stellten alle Schüler, die in der vergangenen Woche an der schulübergreifenden Projektwoche teilgenommen hatten, ihre Ergebnisse vor.

„Wahnsinn“ und „toll“ war oft zu hören, wenn Mütter am Projekt „Paper Dress“ vorkamen. Hier hatten Zehntklässler unter Anleitung der Referendarinnen Kristina Libert und Jasmin Brinkschulte aus Papier ganze Roben hergestellt.

„Das hat voll Spaß gemacht, auch wenn es total viel Arbeit war“, sprudelte es aus Vanessa nur so heraus. Zuerst hatte die Projektgruppe die Röcke gefertigt, dann die Blumen gebunden und zuletzt die Korsagen erstellt. Ob Brautkleid, Babydoll, Abendkleid oder Cheerleader-Kostüm – ein Kleid war schöner als das andere.

Andere hatten aus Drachenpapier und Draht Lampen hergestellt, entwickelten einen Dampfantrieb für Boote, bastelten aus Mosaiksteinen Untersetzer und Teelichter oder experimentierten mit Magneten und Strom. Die Ergebnisse konnten nicht nur beim „Heißen Draht“ selbst ausprobiert werden.

Eine gemischte Gruppe aus Grund- und Gesamtschülern hatte sich mit „Bauen und Spielen mit Naturmaterial“ befasst und war die Woche über auf dem ehemaligen Schafsgelände oder im Wald aktiv. Dass die dabei viel Spaß hatten, bewies die Diashow. Andere befassten sich mit Hunderassen oder der Papierherstellung, mit Handarbeiten oder Reiten. Und pure Theorie gab es auch: Erster Hilfe, Zivilcourage und Widerstand im Nationalsozialismus – die Plakate an den Stellwänden im Zentrum zogen so manchen Interessierten, der sich durch die einzelnen Themen durcharbeitete.