Mehr als 60 Prozent der Fröndenberger Grundschüler wechseln auf die Gesamtschule

Die geburtenschwachen Jahrgänge verlassen in diesem Sommer die Grundschulen. Das merkt auch die Gesamtschule Fröndenberg: Nur 134 Anmeldungen kommen der GSF aber aus einem bestimmten Grund entgegen.

Bis zum Ende der vergangenen Woche konnten Eltern ihre Kinder für den kommenden Jahrgang 5 der Gesamtschule Fröndenberg anmelden. Mit bislang 134 Anmeldungen ist die Zahl in diesem Jahr um eine gute Klassengröße im Vergleich zu den vergangenen beiden Schuljahren zurückgegangen. Für Schulleiter Klaus de Vries ist das keine Überraschung: „Das liegt in der Natur der Sache.“ Denn mit sinkender Kinderzahl nimmt auch die Zahl der Anmeldungen ab.

Kleinere Klassengröße kommt auch Kindern mit Förderbedarf zugute

Die Klassengröße bei den Fünftklässler werde zum Schuljahr 2019/2020 – bei Fünfzügigkeit des Jahrgangs – daher auch etwas kleiner sein als zuletzt. Die GSF komme damit automatisch einer Vorgabe des Schulministeriums nach: Im Zuge der Aufnahme von mehr Förderschülern soll die Klassengröße an weiterführenden Schulen verringert werden, damit Lehrer mehr Zeit für die einzelnen Schüler bekommen. Unter den 134 neuangemeldeten Schülerinnen und Schülern befinden sich 17 Kinder mit speziellem Förderbedarf. Das sind fast 13 Prozent.

61 Prozent der Fröndenberger Grundschüler wechseln an die GSF
Die Eltern in Fröndenberg halten der Gesamtschule weiterhin die Treue. Von den 134 Anmeldungen kommen genau 100 aus der Ruhrstadt. Damit seien 61 Prozent der Kinder aus Sonnenberg-, Overberg- und Gemeinschaftsgrundschule an der GSF angemeldet worden. Diese Übergangsquote sei zwar etwas gesunken. „Für eine Gesamtschule ist das aber weiterhin ein sehr guter Wert“, urteilt Klaus de Vries. Er sei sehr stolz, diese Quote zu erreichen, was auch an der guten Kooperation der Grundschulen mit der GSF liege. An der Spitze der Schüler aus umliegenden Städten liegt wieder Wickede: 20 Kinder kommen aus der Nachbargemeinde. Mit der Sekundarschule Wickede gibt es auch eine Kooperation beim Übergang in die Oberstufe. Sieben Kinder pendeln aus Menden und fünf sogar aus Arnsberg in die Ruhrstadt ein. Zwei weitere Kinder ohne Ortsangabe kommen ebenfalls aus dem Umland.

Zuzüge und Wechsel von Gymnasien könnten Schülerzahl erhöhen

Die Erfahrung zeigt, dass die Größe des Jahrgangs sich in den nächsten Monaten bis zum Start des neuen Schuljahres noch verändern kann. Die Anmeldefrist ist nämlich keine Ausschlussfrist. So sind durch Zuzüge von Familien nach Fröndenberg noch zusätzliche Anmeldungen denkbar. Außerdem wechseln bereits nach einem Jahr an den Gymnasien manche Schülerin und mancher Schüler an die Gesamtschule und wiederholen dort die fünfte Klasse.

STATISTIK
Schülerzahlen: Tendenz abnehmend

Im laufenden Schuljahr unterrichtet die Gesamtschule Fröndenberg 1232 Schülerinnen und Schüler.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler hat damit in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen: 2017/2018 waren es noch 1303 und 2016/2017 noch 1424 Kinder.
In die Sekundarstufe I, 5. bis 10. Klasse, gehen davon 965 Schüler.
Die Größe der Jahrgänge stellt sich aktuell wie folgt dar: Jahrgang 5: 159 Schülerinnen und Schüler; Jahrgang 6: 160; Jahrgang 7: 142; Jahrgang 8: 162; Jahrgang 9: 155; Jahrgang 10: 187.

(Hellweger Anzeiger, vom 26.03.2019)

Anmeldeverfahren, Anmeldung, Grundschulen
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