Die glücklichen Preisträger
In der ersten Runde des Wettbewerbs, der von einem Arbeitskreis an der Uni Köln ausgerichtet wird und unter der Schirmherrschaft von Schulministerin Sylvia Löhrmann steht, befassten sich rund 5000 Schüler bei der Experimentalaufgabe „Klebereien“ wie berichtet mit der Frage: „Weshalb kleben Klebstoffe?“
Bei der zweiten Runde mit dem Thema „Aus alt mach neu – flot(t) und farbig!“ ging es um Experimente und Fragen rund ums Altpapier-Recycling und ums Papierfärben. Ausgangsmaterial war normales Zeitungspapier, das mit häuslichen Mitteln in fast weißes Papier verwandelt werden sollte. Dass dies gelingt und wie es geht, zeigten viele eingesandte Fotodokumentationen und Papierproben. Mithilfe von viel Wasser, ein wenig Soda und Seife, einem elektrischen Handrührgerät und großen Schüsseln lässt sich das in der Praxis angewandte Flotationsverfahren zum Entfernen der Druckfarben auch in der Küche erfolgreich nachmachen. Der von der Farbe befreite Papierbrei sollte anschließend zum Schöpfen „neuen“ Papiers verwendet werden, wobei einige Proben vor dem Schöpfen noch eingefärbt wurden.
Die Qualität des selbst geschöpften Papiers wurde getestet, zum Beispiel wie es sich beim Beschreiben mit Tinte verhält. Zusatzfragen für ältere Schüler zu Dispersions- und wasserlöslichen Farben und deren Problematik beim Altpapierrecyceln rundeten das Thema ab.
Nele und Luca Grieser aus dem 6. und 9. Jahrgang der Gesamtschule schnitten bei dem landesweiten Wettbewerb besonders gut ab. Weil Nele zu Beginn des Wettbewerbs in diesem Halbjahr durch einen Sportunfall längere Zeit nur unter erschwerten Bedingungen experimentieren konnte, sind ihre Leistungen besonders hervorzuheben. Sie fährt nun am 2. Juli zur Universität Köln, wo sie für ihre Arbeit und ihren Erfolg bei der Jahresfeier im Department für Chemie der Universität zu Köln geehrt wird.
[Hellweger Anzeiger, vom 13.06.2014]