Eine Jury aus Vertretern der Wirtschaft und Lehrern der Schule hat die eingereichten Mappen gesichtet und bewertet. Grundlage dafür war der Leitfaden der Schule für die Mappen. Neben formalen und inhaltlichen Kriterien spielen auch Sorgfalt, Formulierung und Gestaltung eine wesentliche Rolle. Laut Torsten Wirth, Abteilungsleiter der Jahrgangsstufen 9 und 10, geht es im Wesentlichen um die Frage, ob die Mappe auch den Ansprüchen für die spätere Bewerbung gerecht würde.
Simon Dittrich, Luca Breyholz und Michelle Baus reichten diesbezüglich nicht nur die besten Arbeiten ein, sondern haben ihrerseits auch beste Erfahrungen in ihren Praktika gemacht. Dittrich belegte mit seinem Bericht über das Praktikum beim Kreissportbund Soest den ersten Platz und hat für sich die Erkenntnis gewonnen: „Ich weiß noch nicht ganz genau, was ich machen möchte – Hauptsache etwas mit Sport.“ Auch der Zweitplatzierte, Luca Breyholz, ist sich zumindest in der Frage der Branche sicher. Das Praktikum bei der Volksbank in Werl habe so viel Spaß gemacht, dass sich sein Beruf später auf jeden Fall um die Finanzen drehen solle. Auch für Michelle Baus steht nach ihrem Praktikum bei Heilpraktikerin Bettina Ahring fest: Der Gesundheitsbereich ist genau ihr Ding.
Das dreiwöchige Orientierungspraktikum ist gewissermaßen die Spitze des Potpourris Berufsberatung. Das reicht von dem Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes in Klasse fünf über eine Berufsorientierungswoche in Klasse acht bis zu eben diesem Betriebspraktikum, bevor sich in der zehnten Klasse unter der Leitfrage „Wie präsentiere ich mich?“ noch ein Bewerbungstraining anschließt. Das umfasst auch ein simuliertes Vorstellungsgespräch. „Und dann wird‘s ernst“, ist Torsten Wirt fest davon überzeugt, die Gesamtschüler bis dahin bestens vorbereitet zu haben.
[HA, vom 21.03.15]