Erfolgreiche Teilnahme: Schülerwettbewerb „Begegnungen mit Osteuropa“

 

Die beiden Schülerinnen des 12. Jahrgangs (Q1) Sophie Domres und Tina Rüther haben in diesem Frühjahr erfolgreich am landesweiten Schülerwettbewerb „Begegnungen mit Osteuropa“, ausgeschrieben von der Bezirksregierung Münster, teilgenommen.
Dieser jährlich landesweit stattfindende Schülerwettbewerb bietet die Schülerinnen und Schülern verschiedenster Altersstufen die Möglichkeit zur Teilnahme zu thematisch vorgegebenen Themenbereichen oder offenen Projektformen, und richtet sich an deutsche und Schulen aus dem osteuropäischen Ausland. Dieses Jahr nahmen landesweit rund 4000 Schüler am Wettbewerb teil.
Die Schülerinnen der GSF erhielten einen Sonderpreis im Projekt 6.2. : „Forum Ost-West: Europa schafft Frieden“.
Die Schülerinnen Sophie Domres und Tina Rüther haben am diesjährigen Schüleraustausch mit der Partnerschule der GSF, dem Gymnasium „Trojestschyna“ im Desnjanskyjbezirk, Kiew , teilgenommen. Zur Teilnahme am Schülerwettbewerb wurden sie durch die politischen Geschehnisse auf dem Maidan in Kiew inspiriert, die unmittelbar nach dem Besuch der Schülergruppe vor Ort losbrachen, und den Gegenbesuch der SchülerInnen aus Kiew hier in Fröndenberg überdauerten. Weiter sind die Folgen der „Maidanrevolution“ bis heute für diesen Teils Osteuropa nicht abzusehen. Einen Platz in Europa zu besuchen, der daraufhin zum Zentrum einer Protestwelle wird, und von dem befreundete und bekannte Schülerinnen und Schüler derselben Altersgruppe betroffen sind, hatte sie dazu veranlasst, sich kreativ mit den Geschehnissen auseinander zu setzen.
So erschufen sie als Beitrag im Rahmen eines offenen Projektes eine Ausgabe eines Magazins mit dem Titels „Das Friedensecho“. Es bietet eine detaillierte Chronologie der Ereignisse auf dem Maidan und der Ukraine um die beteiligten Kontrahenten, den Protestierenden Bürgern unter Klitschko und den regierungstreuen unter dem damaligen Präsidenten Janukowitsch, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Schülerinnen ihren Beitrag einreichen mussten (Januar 2014). In einem offenen Brief an den damaligen Präsidenten Janukowitsch mahnen die beiden diesen dazu, sich friedlich der Proteste anzunehmen und sagen ihm gleichzeitig, unter Bezug auf die Persönlichkeit der indischen Unabhängigkeitsbewegung, Mahatma Ghandi, das Ende seiner Präsidentschaft voraus, sollte er es nicht tun. Damit sollten sie am Ende auch Recht behalten.
Hervorzuheben bei dieser Schülerarbeit ist die Selbständigkeit, mit der die Schülerinnen ihren Beitrag zum Wettbewerb verfasst haben. Abgesehen von der Übernahme der Formalitäten zur Anmeldung und einiger Tipps und Tricks war eine Beteiligung eines Lehrers nicht nötig.
Der Schüleraustausch und die gelungene Teilnahme am Schülerwettbewerb sind somit ein schönes Beispiel dafür, wie Friedenserziehung und interkulturelle Erfahrung zusammenkommen können.

Projekt, Wettbewerb
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