Gesamtschule Fröndenberg gilt jetzt als „smart“ und ist Vorreiter

Große Ehre für die Gesamtschule Fröndenberg: Die Bildungseinrichtung wurde als eine von wenigen Schulen in Deutschland mit einem besonderen Preis ausgezeichnet.

In den vergangenen Jahren hat die Gesamtschule Fröndenberg zusammen mit der Stadt viel Zeit und Geld in die Hand genommen, um die Schule auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Es wurde Glasfaser-Kabel für schnelles Internet verlegt. In jedem Raum steht ein Router, sodass die fixe Verbindung auch überall ankommt. Und: In jedem Klassenraum gibt es eine „digitale“ Tafel, auf der die Schüler ihre Lernerfolge präsentieren können.

Diese Bemühungen haben sich nun bezahlt gemacht: Die Gesamtschule Fröndenberg ist als eine von 20 Schulen in Deutschland als „Smart School“ ausgezeichnet worden. In NRW sind es sieben Schulen, die sich nun „Smart School“ nennen dürfen.

Weiterer IT-Ausbau in den Sommerferien geplant

Den Wettbewerb hatte der Digitalverband Bitkom ins Leben gerufen. Jährlich werden Bildungsstätten geehrt, die im Bereich der digitalen Bildung als so genannte „Leuchtturm-Schulen“ Vorreiter sind und zeigen, wie Schule in Zukunft aussehen kann. „Für uns ist es nach außen und nach innen eine tolle Auszeichnung. Gerade für das Kollegium ist es eine tolle Wertschätzung“, sagt Schulleiter Klaus de Vries.
Zuletzt installierte die Gesamtschule, die sich gerade im Umbau befindet, 20 neue digitale Tafeln. „In den Sommerferien haben wir einen weiteren Ausbau der IT-Infrastruktur geplant“, blickt der Schulleiter schon mal voraus.

Medienbeauftragte für Jahrgänge und Fächer

Aber nicht nur die reine Ausstattung ist wichtig: Die Lehrer müssen die Geräte und die Technik bedienen können. Es sei wichtig, dass die Kollegen auch wüssten, wie sie eine Fehlermeldung an den Support schicken, bringt der Schulleiter ein Beispiel aus dem Alltag.

Die Schule entwickelte in den vergangenen Jahren ein digitales pädagogisches Konzept. So gibt es für jeden Jahrgang und für jedes Fach einen Medienbeauftragten, damit die Wege der Kommunikation kurz sind und ein intensiver Austausch zwischen den Lehrern möglich ist. Schließlich sind Zuständigkeiten – gerade in technischen Fragen – enorm wichtig.

Wöchentliche Mikrofortbildungen

Gerade beim in Corona-Zeiten so wichtigen Lernen auf Distanz legt die Schule Wert darauf, dass die Kinder und Jugendlichen weiter in ihrem „normalen Rhythmus“ bleiben. „Wir halten uns an den Stundenplan und setzen ihn auf digitalem Weg um. Dabei arbeiten wir mit Microsoft Teams und MNS Pro“, erklärt de Vries.

Damit die Lehrer ständig auf dem Laufenden in puncto Laptop, Apps und Co. bleiben, gibt es regelmäßig Mikrofortbildungen. In kleinen Gruppen finden wöchentlich Treffen statt, die sich am jeweiligen Bedarf und dem Wissensstand der Lehrer orientieren. „Die Hemmschwelle soll bewusst niedrig sein“, sagt der Schulleiter.

 

(Hellweger Anzeiger, vom 04.05.21)

Corona, digitales Lernen, Schulentwicklung
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