Förderpreis Inklusion für zwei Fröndenberger Schulen

Gleich zwei Schulen in Fröndenberg haben Grund zum Feiern: Sie sind mit dem Förderpreis Inklusion 2022 ausgezeichnet worden, der mit einem Preisgeld von 1000 Euro dotiert ist.

Beispielhafte Projekte und Konzepte: Der Förderpreises Inklusion ist wieder eine ausdrückliche Einladung zum Abkupfern und Nachmachen. Preisträger sind drei Schulen und eine Kindertagesstätte, die sich in besonderem Maße um die Inklusion verdient gemacht haben. Sie machen klar: Alle gehören dazu – egal wie sie aussehen, welche Sprache sie sprechen oder ob sie eine Behinderung haben oder nicht.

Das Regionale Bildungsnetzwerk Kreis Unna hat gemeinsam mit dem Schulamt für den Kreis Unna den mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preis zum mittlerweile zehnten Mal vergeben. Stellvertretender Landrat Martin Wiggermann überreichte die Preise am Donnerstag, 29. September im Clara-Schumann-Gymnasium in Holzwickede an die glücklichen Gewinner.

Freude an Gesamtschule und Gemeinschaftsgrundschule

Ausgezeichnet wurden mit der Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg und der Gesamtschule Fröndenberg gleich zwei Bildungseinrichtungen aus der Ruhrstadt Freuen dürfen sich zudem das evangelische Familienzentrum Bönen Kita Katharina Luther und die Städtische Hauptschule Kamen. Die Verleihung soll einen Anreiz schaffen, inklusive Projekte in Schulen und Kitas durchzuführen und deutlich machen: „Inklusion soll eine normale Form des Miteinanders sein“, sagt der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann.

Die Urteilsbegründungen

Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg (GGS)

Die individuelle Stärkenorientierung und Potenzialentfaltung an der GGS erfolgt durch verschiedene, zum Teil aufeinander aufbauende Elemente. So gibt es vorschulische Angebote und Projekte, eine Begleitung und Dokumentation in den Übergangsstufen I und I, Diagnostik und Förderpläne, einen Kindersprechtag (auf Stärken orientierte Dokumentation), Individuelle Förderung (u.a. sozialpädagogische Kleingruppenförderung) und Angebote der Begabungs- und Begabtenförderung u.a. „Talentbörse“ (mit Präsentation auf dem Schulfest). Durchgängige Sprachbildung/sprachsensibler Unterricht, Elternsprechzeiten mit Fokus auf die Stärken der Kinder und verzahnte Strukturen mit dem Ganztag (Tagespräsident, Klassen- und OGS-Rat, Projekte, gemeinsame Angebote, Raumkonzept, Ganztagsklassen, Vollversammlung) runden das Angebot ab.

Gesamtschule Fröndenberg

Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf (Regelschüler und sonderpädagogisch geförderte Schüler) werden durch niederschwellige Angebote frühzeitig an die Anforderungen der Arbeitswelt herangeführt. Die Talent-Werkstatt stellt ein besonderes Angebot dar für schulmüde Schülerinnen und Schüler, für Schülerinnen und Schüler, die niederschwellige Angebote benötigen sowie für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf, die vertiefende Maßnahmen zur Berufswahlorientierung und Berufsvorbereitung benötigen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Ausbildungs- und Eingliederungschancen dieser Gruppe von benachteiligten Jugendlichen durch eine enge Verknüpfung schulischer, berufspädagogischer, berufspraktischer und sozialer Maßnahmen zu verbessern, indem die betreffenden Schülerinnen und Schüler Kompetenzen für Leben und Arbeit erwerben, Schlüsselqualifikationen erwerben und ausbauen, Berufsbilder und Branchen kennen lernen, berufsbezogenes Wissens aufbauen, handwerkliche Fähigkeiten entwickeln und praktische Erfahrungen sammeln.

(Hellweger Anzeiger, vom 30.09.22)

Grundschule, Grundschulen, Inklusion, Prämierung, Wettbewerb
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