Unterricht neu denken Fröndenberger Schulen laden zu besonderem Bildungstag

Wie verändert künstliche Intelligenz den Unterricht? Und wie schütze ich mich und andere vor Cybermobbing? Diese und weitere Fragen werden beim Fröndenberger Bildungstag am 9. Juni diskutiert.

Die vier Fröndenberger Schulen und die Stadt Fröndenberg laden gemeinsam alle interessierten Bürger und beispielsweise auch Ausbildungsbetriebe dazu ein, sich mit der Schule der Zukunft zu beschäftigen.

„Die Digitalisierung ist für die Schulen eine riesige Herausforderung“, sagt Klaus de Vries, Schulleiter der Gesamtschule Fröndenberg. An vielen Stellen müsse man den Unterricht neu denken. Genau dabei soll der diesjährige Bildungstag in Fröndenberg helfen. Zum ersten Mal sind alle vier Fröndenberger Schulen am Projekttag beteiligt.

Enge Zusammenarbeit zwischen Schulen und Stadt

„Wir sind sehr stolz darauf, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit der Bürgermeisterin und den Schulleitungen diesen Tag auf die Beine zu stellen“, sagt Ole Strathoff von der Stadt Fröndenberg. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt als Träger und den Schulen sei dies möglich gewesen. Die Grundfinanzierung des Aktionstags übernimmt die Sparkassen-Stiftung der Sparkasse Fröndenberg.

Aber nicht nur die Lehrkräfte der Schulen sollen von dem Tag profitieren, auch Interessierte beispielsweise aus Verwaltung, Politik, Elternvertretung und auch Betriebe der Region seien eingeladen. „Auch für Unternehmen ist es wichtig zu erfahren, wie es in den Schulen mittlerweile abläuft“, so Bürgermeisterin Sabina Müller.

Bereits über 100 Anmeldungen

Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit einer Agentur aus Hamburg erarbeitet. Neben Workshops zu KI oder Cybermobbing gibt es auch alltagsnahe Tipps für die Arbeit mit einer elektronischen Tafel oder kostenfreie Programme, die im Unterricht genutzt werden können.

„Wir sind in der Gesamtschule technisch schon gut ausgestattet, aber es müssen sich eben auch die Inhalte ändern, auch sie müssen digitaler werden“, sagt Sabina Müller. Zudem solle der gemeinsame Bildungstag von Gesamtschule und Grundschulen auch den Übergang von der einen in die andere Schulform erleichtern.

„Wir haben bereits über 100 Anmeldungen“, sagt Ole Strathoff. Sowohl vormittags als auch nachmittags wird es Workshops geben, für die man sich einzeln anmelden kann. Den Link dafür finden Interessierte auf der Webseite der Gesamtschule. Los geht es am 9. Juni um 8 Uhr, das Ende ist gegen 15 Uhr geplant.

(Hellweger Anzeiger, vom 26.05.2023)

Fröndenberg, Grundschulen, Kooperation, Lehrerfortbildung
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