Ein Ort der Begegnungen Neue „Teestube“ in der Gesamtschule eröffnet

Die Umbaumaßnahmen in der Gesamtschule laufen auch in diesem Jahr weiter. Ab sofort gibt es für die Schüler aller Jahrgänge einen neuen Gemeinschaftsraum.

Gemeinschaftsspiele spielen, einen Fußball ausleihen oder einfach mit Mitschülern quatschen – all das ist in der „Teestube“ der Gesamtschule Fröndenberg möglich. Der Raum hat in der Schule eine lange Tradition. Im Rahmen der Umbauarbeiten gibt es nun eine neue Teestube, größer und moderner als die alte.

„Die Räume sind nicht miteinander zu vergleichen“, sagt Schulsozialarbeiterin Tanja Bornemann. „Hier gibt es eine richtige Küchenzeile, tolle Lichtgestaltung und moderne Farben.“ In Zusammenarbeit mit Architektin Sabine Bensmann-Wagner wurde der Raum geplant. Die Teestube ist in den Pausen für alle Schüler geöffnet und bietet neben Sofas und Bänken auch viele Spiele und Sportgeräte, die man sich dort ausleihen kann.

Zwanglose Kommunikationsmöglichkeit

Zudem zeigen Bornemann und ihre Kollegen Präsenz in der Teestube und sind für die Schüler ansprechbar.

. „Unser Büro ist direkt nebenan, auch wenn es während des Unterrichts mal Probleme geben sollte, können wir mit den Schülern hier rein gehen,“ sagt Bornemann.

In der Vergangenheit sei deutlich geworden, wie wichtig der Raum für die Schülerinnen und Schüler ist. „Die Teestube ist ein Baustein unserer Schulphilosophie“, sagt Schulleiter Klaus de Vries. „Die Schüler haben hier eine ganz zwanglose Kommunikationsmöglichkeit.“

Damit bei der Ausleihe der Spiele und Sportgeräte alles seine Richtigkeit hat, gibt es ein Teestubenteam, für das sich Schüler freiwillig melden können. „Ich bin jetzt schon seit zwei Jahren dabei“, sagt Leif Büscher. Der 14-Jährige ist nun Chef des Teestubenteams, leitet die Ausleihe und betreut mit dem Team die Schüler, die in der Pause in den Gemeinschaftsraum kommen.

„Ich war früher selbst oft in den Pausen hier. Ich finde es toll, dass man hier so schnell Freundschaften schließen kann“, sagt Leif. „Mir macht es viel Spaß, hier auch Verantwortung zu übernehmen.“

Anerkennung von der Schülerschaft

Schulsozialarbeiter Hans Smedinski koordiniert die Arbeit des Teams. „Man muss ganz klar sagen: Die Schülerinnen und Schüler machen hier eigentlich die ganze Arbeit, quasi von Schülern für Schüler“, sagt Smedinski. Für das Team gebe es große Anerkennung von der Schülerschaft. „Es ist zudem toll zu sehen, wie die Schüler hier ihre Kompetenzen erweitern und sich entwickeln“, sagt Hans Smedinski.

Viel Tee wird übrigens nicht getrunken. „Wir hatten während des Umbauprozesses überlegt, den Raum beispielsweise in ‚Wohnzimmer‘ umzubenennen“, erzählt de Vries. Man habe sich aber dagegen entschieden. „Bei uns kennt jeder die Teestube, deshalb bleibt es die Teestube.“

(Hellweger Anzeiger, vom 24.01.23)


Westfalenpost vom 24.01.23
Sanierung, Schulsozialarbeit
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