Digitalisierung braucht Lehrkräfte mit digitalen Kompetenzen 

Das gemeinsame Konzept von Schulträger und Schule zahlt sich aus: Die Gesamtschule Fröndenberg verfügt schon jetzt über eine sehr gute lernförderliche IT-Ausstattung in moderner Lernumgebung. Der weitere Ausbau ist zielgerichtet abgesteckt. Die zeitgemäße technische Ausstattung braucht nun Lehrkräfte mit digitalen Kompetenzen und neuen pädagogischen Methoden.

Unterricht mit digitalen Endgeräten

Wie können digitale Medien konkret genutzt und adressaten- und zielorientiert im Unterricht oder auch beim Lernen auf Distanz eingesetzt werden?

Gemeinsame Schulentwicklung

Wie können Impulse und Innovationen für das Lehren und Lernen mit neuen Medien für eine nachhaltige Schulentwicklung weitergegeben werden?

Schülerinnen und Schüler qualifizieren

Welche Fertigkeiten und Fähigkeiten benötigen die Schülerinnen und Schüler, um den Herausforderungen der Welt von morgen gewachsen zu sein? 

Die Gesamtschule Fröndenberg ist eine Schule, die über ein hohes Maß an Erfahrung und Kompetenz verfügt und diese systematisch weiterentwickelt, um positiv auf die Lernleistungen aller Schülerinnen und Schüler einzuwirken. Lehrerinnen und Lehrer arbeiten dazu in Teams zusammen und bilden sich kontinuierlich fort.“ (Auszug aus dem Leitbild der Gesamtschule Fröndenberg). Diese im Leitsatz angesprochene gemeinsame Professionalisierung findet in der Schule direkt vor Ort, mit geringem zeitlichem und finanziellem Aufwand in Form von Mikrofortbildungen statt. Sie orientieren sich an den Bedarfen, Bedingungen und Herausforderungen der Schule und vor allem – sie sind praxisnah. 

Schulinterne Mikrofortbildung

Mikrofortbildungen werden von einer in dem jeweiligen Thema kompetenten Lehrkraft des Kollegiums geleitet. Sie sind mit etwa 45 bis 60 Minuten relativ kurz und zeitlich flexibel an die Stundenpläne der Lehrkräfte angepasst. Die Gruppenstärke bewegt sich bei rund 5 bis 10 Teilnehmern. Das hat den Vorteil, dass Gelerntes direkt ausprobiert werden kann und nicht in Vergessenheit gerät. Damit alle Lehrkräfte zusätzlich zu ihrer Unterrichtsverpflichtung vom Angebot profitieren können, finden die Fortbildungen derzeit bis zu drei Mal wöchentlich statt. In der späteren Umsetzung des Gelernten ist die leitende Lehrkraft weiterhin vor Ort und kann über die Fortbildung hinaus Hilfestellung leisten. 

Beispiele der Inhalte der Mikrofortbildungen sind: „Bedienung der neuen interaktiven Tafeln“, „Einsatz einer Learnhub zur Unterstützung des individuellen Lernens“, „Einführung in die neue Lernplattform“ sowie deren „Aufbau einer übersichtlichen Struktur“, „Teilen des Bildschirms in Videokonferenzen“, „Erklärvideos mit dem iPad erstellen“….  

Zusammenarbeit im Team

Informell entstehen bei allen Fortbildungen Fragen und Impulse. So wird miteinander beraten, wie den Risiken der Digitalisierung begegnet werden kann. Teamorientierte Zusammenarbeit zwischen Schülerinnen und Schülern durch Bearbeitung gemeinsamer Dokumente wird empfohlen. Technische Tipps, wie Schülerinnen und Schülern individuell Aufgaben digital zugewiesen werden können, werden ausgesprochen. Der Impuls, von Schülerinnen und Schülern erstellte Erklärvideos beim Lernen auf Distanz einzusetzen, um den Lernfortschritt im Blick zu halten, wird begrüßt. Möglichkeiten, wie Inhalte der Learnhub von der digitalen Tafel per QR-Code an die iPads der Schülerinnen und Schüler für deren eigenen Aktivität weitergegeben werden können, werden gezeigt. Tipps zur Nutzung von Apps und Tools zur Berücksichtigung unterschiedlicher Lernausgangsvoraussetzungen werden weitergegeben… 

Die Teilnehmer der Mikrofortbildungen wirken als Multiplikatoren und tragen zu einem dauerhaften Austausch im Kollegium bei. Input-, Erprobungs-, Feedback- und Reflexionsphasen werden so nachhaltig ineinander verwoben. Der innerschulische Diskurs bildet damit die Basis auch externe Impulse aufzugreifen und den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule zeitgemäß auszufüllen. 

Corona, digitales Lernen, Digitalisierung
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